Donnerstag, September 13, 2001
erster Krieg des 21. Jahrhunderts
Wie erwartet, flippen die Amis jetzt aus. Die Medien hetzen (das erste Programm steuert einsam dagegen) mit Formulierungen wie "die notwendigen Maßnahmen ergreifen" und wer jetzt zur Besonnenheit aufruft ist mal gleich jemand, der den Terroristen Recht gibt. Ich glaube dennoch, man muß jetzt ganz schwer gegen einen Trend ankämpfen, der dafür sorgen will, daß ein grundsätzlicher Unterschied zwischen "westlicher Zivilisation" und den "unberechenbaren islamischen Fundamenntalistenstaaten" weltweit manifest wird. Die Amis sehe ich durchaus schwer dabei, eine solche Trennung kräftig zu forcieren, und zwar auch mit Hilfe der sicher kommenden militärischen Vergeltungsaktion. Wenn es der USA jetzt gelingt, sich in eine Position zu setzen, in der man ihr sozusagen einen Freischein ausstellt (naja, so gesehen ist das ja schon passiert), hinzuschlagen wo sich auch nur möglicherweise ein "antidemokratischer" Kopf zeigt wäre das das denkbar schlechteste, was passieren kann.
Zwei meiner ganz persönlichen Fazits, die ich heute nach verschiedenen Diskussionen zog:
1. Die Amis brauchen keine Spende ans rote Kreuz oder sostige Hilfsorganisationen, denn wenn man das dort völlig ok findet, die sofortigen Sondermittel von 20 Mio. Dollar zum größten Teil für die kommende Militäraktion auszugeben, muß das Geld für die Versorgung von Verletzten und die Aufräumarbeiten ja offenbar dicke langen.
2. Wenn Bush jetzt, und das wird er tun, die Progression der Gewalt weiterführt, dann ist der Tod all dieser Menschen nicht nur sinnlos sondern auch noch Schuld am Tod vieler anderer Unschuldiger. von Jens Scholz direct link
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