Freitag, November 23, 2001
Spiegel über Potter: Ein Verriss, ein Verriss!
Naja, es macht ja immer mal Spaß, einen sicheren Blockbuster richtig schön zu verreissen, aber dieser Verriss ist eine Blaupause aus Versatzstücken aller bisherigen Potter-Verrisse. Denn die aufgeführten Mängel waren nunmal zu erwarten: Der Film hetzt recht humorlos durch die Vorlage, läßt vor allem die leisen, menschlichen Töne aus und hat vor lauter Handlung keine Zeit zur Charakterentwicklung.
Tja...ok, nur: Das hatte man schon gehört, als der Plan bekannt wurde, das Buch zu verfilmen. Die Autorin des Artikels zu Gute halten kann man, daß sie im Prinzip alle eingetroffenen Negativerwartungen sauber hintereinander niedergeschrieben hat.
Sie hat letztlich aber einen Satz vergessen: Es ist jedem von vorneherein klar gewesen, daß das, was an den Büchern fasziniert, nicht verfilmbar sein wird (Liste der Gründe: siehe Spiegel). Der vorhandene Film ist jedoch sicher das bestmögliche Ergebnis, ich glaube nicht, daß es möglich gewesen wäre ihn besser zu machen, aber ganz sicher hätte man ihn schlechter machen können.
Ich bin jedenfalls sehr froh, daß der Film so geworden ist, wie er ist, denn wenn ich nun vielerorts lese, daß viele Kinder den Film eher "ganz nett" finden und den "echten Potter" weiterhin in den Büchern suchen weiß ich, daß die Kinderwelt noch richtig tickt. Es wäre doch auch echt blöd gewesen, hätte der Film es geschafft, den Buch-Potter zu toppen, oder? von Jens Scholz direct link
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