Dienstag, Dezember 18, 2001
So ein Scheißjahr?
Spätestens ab dieser Woche macht jede Zeitung und jeder Fernsehsender sich daran, uns mit Jahresrückblicken zu überhäufen, in denen freilich immer dieselben Bilder und Themen zu finden sein werden. Überschattet wird das alles vom grade gekürten "Wort" des Jahres Derelfteseptember.
Es wird jeder blöde Berufspromi versuchen, seine Fratze in möglichst allen Publikationen und Sendungen als eine der wichtigen Gesichter des Jahres zu platzieren, die Halbwertszeit von Prominenz jedoch sinkt mit dessen inhaltlichen Stärke bzw. Schwäche in Sekundenbereiche.
Ich konzentriere mich daher auf das wesentliche: meine persönliche Bilanz des vergangenen Jahres. Naja, und die ist leider eher mäßig, ich habe mich anscheinend einigermaßen durchlaviert, ohne besondere Blessuren, aber auch ohne besondere persönliche Erfolge. Irgendwie habe ich das Gefühl, das vergangene Jahr war elendig zäh. Schwierig selbst in den Details, so daß jede Menge Zeit drauf ging, um die Dinge "am Laufen" zu halten und sie dann fehlte, wenn es darum ging, mal was kreatives oder erholsames oder irgendwie anders angenehmes zu tun.
Jammern ist aber die falsche Reaktion: Ändern ist richtiger. Nur was? Das muß sich zwischen den Feiertagen in Ruhe und anderer Umgebung zeigen. Nochmal so ein Jahr jedenfalls wird es nicht mehr geben und ein Jahreswechsel, so willkürlich er in seiner rein rechnerischen Art er auch ist, kann da schon eine gute Hilfe sein, einige Prioritäten in die Hand zu nehmen und zu verändern. von Jens Scholz direct link
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