Freitag, Februar 08, 2002
Spiegel meldet: Arbeitsamt - Personalchef schießt sich in den Kopf
Der Personalchef des Landesarbeitsamtes Rheinland-Pfalz/Saarland hat versucht, sich das Leben zu nehmen. Möglicherweise hängt der Selbstmordversuch mit der Affäre um manipulierte Arbeitslosen-Statistiken zusammen.
Mein erster Gedanke dabei war, daß er dann ja glücklicherweise kein lebenswichtiges Organ treffen konnte. Diese ganze Arbeitsamtgeschichte ist doch aber sowas von öde: Jeder von uns, der mal auf dem Arbeitsamt was zu erledigen hatte bekam doch ganz schnell mit, daß es dort nie um den Arbeitssuchenden geht. Der gesamte Ablauf der Stellenvermittlung dort ist völlig lebensfern und so starr, daß man dort seine Qualifikationen gar nicht erst so aufgenommen bekommt, daß man daraus ein den tatsächlichen Gegebenheiten entsprechendes Profil erhält. Rutsch, ist man durchs Raster und bekommt trotz fünfjähriger Berufserfahrung nur noch Hiwi-Jobs vermittelt. Sollen sie doch mal schauen, wie es die professionellen Vermittlungsagenturen machen, diese Beamtenamateure. Aber dann müßte man ja plötzlich für Menschen arbeiten, nicht mehr für Akten. von Jens Scholz direct link
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