Mittwoch, April 03, 2002
Netzzeitung meldet: Union plant negative «Angriffskampagne»
Die «Zeit» berichtet unter Berufung auf ein internes Wahlkampfpapier aus dem Konrad-Adenauer-Haus, die Union wolle erstmals 'negative campaigning' versuchen (...).
Na sowas, das kapier ich aber nicht. Was war denn dann die "Rote Socken"-Kampagne? Oder die Panikmache vor dem Rot-Grünen Chaos? Oder das peinliche Schröder-als-Verbrecher-Plakat? Soviel jedenfalls zu 'erstmals'. Es wäre aber wahrscheinlich viel zu schwierig, mit durchdachten Alternativkonzepten, richtig weitgehenden Reformplänen oder anderen mutigen Entscheidungen zu glänzen.
Gut gefallen hat mir dann auch dieser Satz:
Die Union befürchtet offenbar auch einen möglichen Wirtschaftsaufschwung noch vor der Wahl(...).
So viel unverfrorene Kaltschnäuzigkeit ist schon klasse, ein Wirtschaftsaufschwung würde ja immerhin mal die Arbeitslosigkeit senken und einige andere positive Eigenschaften für das besorgte Volk haben. Eine Partei, die nicht will, daß es uns, dem Volk, besser geht, nur um ihre Chancen bei einer Wahl zu verbessern zeigt hier aber mal so richtig, wie realitätsfremd und egoistisch Politiker inzwischen sind. von Jens Scholz direct link
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