Donnerstag, Juni 27, 2002
Microsofts Palladium
Seit etwa einer Woche ist Microsofts Palladium das Dauerthema bei den üblichen Verdächtigen wie Telepolis, News.com und allen Nerd-Blogs der Welt (slashdot, Wired usw.).
Auch de:bug hat nun einen Artikel darüber in den de:bug_news und schreibt:die ehemalige Grundlage des Computers als "Alleskönner" wird mit Palladium komplett ausgehebelt zu einer Entertainment-Business Station in der nur noch zugelassene Dinge möglich sind und Experimente vermutlich sofort mit einer Kernelpanik belohnt werden. Der Computer wird mehr und mehr, wie Lawrence Lessig es schon vorhergesehen hatte, zu einem Ort an dem Gesetze wie das DMCA und ähnliches nicht nur fortgeschrieben werden, sondern neue Grenzen und damit neue Legalitäten nach ihrer eigenen Vorstellung implementieren. Denn, machen wir uns nichts vor, ohne Microsoft läuft in dieser Welt nämlich gar nichts.Naja, so fatalistisch brauch man das auch wieder nicht sehen. Ein Betriebssystem, das den Rechner zu einer Xbox mit Schreibprogramm macht findet zwar sicher auch seinen Markt, der wird aber in den Offices und bei Anwendern liegen, bei denen der Rechner eine andere Funktion erfüllen muß als bei z.B. mir. Und den Open Source OSen kann das ja nur zum Vorteil gereichen, denn die bekämen ja dann den gesamten übrigen Markt geschenkt. Wobei ich nicht glaube, daß Microsoft tatsächlich meint, diesen Markt nicht bedienen zu wollen und ich mir daher vorstellen kann, daß es genügend Möglichkeiten geben wird, all diese "Sicherheit" auch auszuschalten. von Jens Scholz direct link
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