Dienstag, Juli 23, 2002
USA auf dem Weg zum totalitären Staatssystem
Die USA hat schon einen seltsamen Biorythmus. Sie scheinen es zu brauchen, nach einigen Jahren der Liberalisierung und wirtschaftlichen Erholung eine Phase einzulegen, in der der gerade erreichte Status des Wohlstandes und der sozialen Stabilität in die Tonne geklopft wird. Stattdessen wird dann eine dämonische Bedrohung zum Vorwand für die Einrichtung von Denunziationsmechanismen und das schiere Verbrennen von Geldern für Rüstung, Spionagetechnik und Spitzelinstitutionen, die dem Vergleich mit DDR-Einrichtungen problemlos standhalten können.
Da gab es zuvor ja schon die Kommunistenjagden der McCarthy-Ära, den während des Vietnam-Krieges von Nixon eingeführten persönlichen Spionagedienst des Präsidenten, das Milliarden Dollar "Star Wars"-Programm unter Reagan und die neue Weltordnung von Bush sen. Das ganze immer verbunden mit einem geradezu staatlich angeordneten religiös-nationalistischen Fanatismus, in dem es immer mehr unschuldige Opfer als tatsächliche Erfolge gegeben hat. Das wird wohl auch dieses Mal wieder so sein, nur daß diesmal gleich alle Spinner auf einmal an der Macht sind: Fanatische, religiös verklemmte Puritaner wie Ashcroft, völlig ungebildete, aber dafür schwerst schießwütige Dumpfbacken wie Bush und korrupte gierige Erzkapitalisten wie Cheney. Sie decken im Prinzip alles ab, was häßlich, rassistisch, chauvinistisch und furchtbar unsozial an Amerika ist. von Jens Scholz direct link
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