Montag, Oktober 21, 2002
Always check the source
Der Standard berichtet in einem Artikel, daß der Star Wars-Produzent Rick McCallum das baldige Ende von Hollywood voraussagt: Die DVDs seien Schuld daran und Internet Downloads brächten "den Todesstoß". Nun, das hört sich aber gar nicht nach dem Rick McCallum an, der in Interviews, die ich gelesen und gesehen habe, begeistert die Digitalisierung der Filmtechnik predigt und DVDs für ein geniales Medium hält, weil die den Filmemachern erlauben, Filme nochmal so richtig mit allem drum und dran aufzuarbeiten. Er fasste das in die Formel zusammen: "Movies zum staunen, DVDs zum eintauchen".
Also hab ich mir das Interview bei CNN mal angeschaut, von dem der Standard da erzählt und siehe da: Es geht um etwas völlig anderes, in Sachen DVD um das veränderte Sehverhalten von Kinogängern weil die Kinopreise steigen und die DVD-Preise sinken. Der Kritische Faktor sei hier daß die Produktions- und Marketingpreise für Filme eskalieren: Seine ungenannte Lösung ist natürlich, Marketing muss günstiger einkaufbar sein und die Produktion z.B durch Nutzung der von Lucasfilm entwickelten digitalen Produktionsmöglichkeiten billiger werden.
Daß er die Zukunft der Branche schwarz malt, wenn sich mit der Steigerung der Bandbreiten in Sachen Downloads nichts ändert kommt da am Ende eher wie ein Disclaimer an, den Filmproduzenten nunmal heutzutage am Ende immer abgeben müssen. Der Spruch "George and I are just praying that we can finish 'Episode III' in time, before it's all over" kommt da eher als überspitzer Gag rüber, denn daß weder E1 noch E2 Verlustgeschäfte waren weiß ja nun auch jeder. von Jens Scholz direct link
Kommentare:
Kommentar veröffentlichen