Dienstag, November 05, 2002
taz: Wenn der Reis rieselt
Frau Strübel mault über die Belanglosigkeit von Weblogs und versuchts mit so originellen und *gähn* nie gehörten Provokationen wie "nun könne jeder, ohne jegliches Wissen um HTML oder andere unwesentliche Dinge, jeden Scheiß ins Netz stellen(...)." Es handele sich aber natürlich lediglich um "Wichtige Botschaften von unwichtigen Leuten".
Frau Strübel, die für eine Zeitung arbeitet, die so penetrant um Abonnenten bettelt wie sonst keine und darum u.a. mich nie als solchen bekommen wird hat das Offensichtliche an Weblogs nicht begriffen: Jeder Mensch ist genauso wichtig oder unwichtig wie jeder andere auch. So wie sie. Und nur weil sie für das, was sie schreibt Geld bekommt ist sie nicht wichtiger. Oder das was sie schreibt richtiger. Aber das lernt sie vielleicht ja noch, spätestens dann, wenn sie kein Geld mehr für ihre Texte bekommt, weil die taz ihren letzen Sympatisanten durch solche dummen Versuche verliert, sich für wichtiger zu halten als ihre Leser, diese sack-reis-umschmeissenden Idioten, die einfach ohne Erlaubnis von gelernten JournalistInnen ihren Senf in die Welt tippen.
Dann allerdings werden die ganzen Weblogger immer noch da sein und darüber schreiben, warum die taz zu blöde war, ihre Leser zu behalten und daß das schöne am Webloggen ist, daß es einem sowas von scheißegal sein kann, ob das was man schreibt, von jemandem gelesen wird oder nicht. Be seeing you. von Jens Scholz direct link
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