Dienstag, Dezember 03, 2002
Politik
Könnte mal wer alle Politiker daran erinnern, dass ihre Aufgabe nicht ist, sich vorrangig auf meine und aller Kosten mit der Behinderung, Beschimpfung oder sonstwie Verunglimpfung einer Demokratie zu beschäftigen sondern tatsächliche Lösungen für echte Probleme zu finden und anzuwenden? Was ist denn das für ein Bild eines gackernden Hühnerhaufens, das die da grade abgeben? Wie sieht denn das von aussen grade aus, hier?
Astrid hats am Freitag leider verpasst: Sie hat sich nicht getraut, sich neben Herrn "Ich-will-aber jetzt-auch-mal was-dummes-sagen" Müntefering zu setzen, als sie nach Berlin geflogen ist. Prompt erzählt der mir, ich solle sparen und der Staat braucht jetzt Geld. Wie jetzt? Wie soll ich die Wirtschaft ankurbeln, indem ich nichts ausgebe und das Geld das ich dabei spare soll der Staat bekommen? Da jammert der Einzelhandel über ein Scheissjahr und in dem Moment, wo dann doch mal Umsatz fliesst, kommt so'n Spruch. Ne, echt.
Eine andere Fresse, bei der ich sofort umschalte, wenn er im Fernsehen auftaucht ist Friedrich Merz, der in der Liste der Unsympathen gleich unterhalb des Schauspielerkollegen Koch rangiert. Der hat auch noch nicht kapiert, dass es mich doch glatt einen feuchten Dreck interessiert, ob er seinen blöden Untersuchungsausschuss zusammenbekommt, mit dem er ohnehin nur die Hessenwahl stimmungsmässig unterstützt. Was mich interessiert sind Lösungen für die konkreten Probleme: Mein Geld ist immer weniger Wert, meine Altersvorsorge immer unsicherer, soziale Werte werden kaum mehr gelebt, eine Generation verschuldet grade die nächste.
Grade hab ich in Episode II den Spruch gehört: Wenn wir das Vertrauen in die Demokratie verlieren, verlieren wir die Demokratie. von Jens Scholz direct link
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