Dienstag, Dezember 31, 2002
Und wieder ein Jahr rum (Teil 2)
Das Jahr war ungeheuer anstrengend. Wir habens mit Ach und Krach hinbekommen (hoffe ich), die lediglich gefühlte Teuerung in den Griff zu bekommen, wenn auch ein Kredit dazu notwendig war, da es im Sommer auf unserem Konto gar nicht gut aussah. Meine privaten Veränderungen werden mich das nächste halbe Jahr weiterhin in bekannt schlechter Stimmung belassen. Im Moment hab ich auch keine Lust darauf, Silvester zu feiern, denn warum soll man ein neues Jahr feiern, das die von mir ungewollte Demontage und Neuordnung meines Lebens zum Inhalt hat? Ich würde echt am Liebsten Neujahr unter der Bettdecke verbringen, oder besser noch den ganzen Rest des Winters, angesichts dieses Berges an Arbeit vor mir.
2002 war für mich in fast jeder Hinsicht desillusionierend: Freunde verwandelten sich wegen Nichtigkeiten zu Intriganten, meine Vorstellungen von Freiheit und Toleranz wurden völlig egoistisch auf meine Kosten ausgenutzt und ich lernte, dass Solidarität gerne angenommen, aber ungern (sprich: nicht, wenn mans vermeiden kann) erwidert wird. Ich habe daher keine Pläne fürs nächste Jahr, keine besonderen Wünsche oder Vorstellungen, was es mir bringen soll. Ich erwarte gar nichts von 2003 und hoffe eigentlich nur, dass es schnell vorbei ist. Vielleicht kann ich mich dann ja auf 2004 freuen. von Jens Scholz direct link
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