Sonntag, Februar 09, 2003
SZ: Saddam und der Hühnerdieb
Ein sehr unaufgeregter Artikel darüber, was die eigentlichen Probleme des Themas Krieg gegen den Irak sind. Und warum das dreimal reicht, einen solchen abzulehnen, ohne dass das heist, dass man Husseins Handeln gutheisst.Die Anforderungen an die Verurteilung eines Hühnerdiebes sind (...) wesentlich höher als die, die offensichtlich zur Begründung und Rechtfertigung eines Krieges genügen sollen.(...)(via Jörg) von Jens Scholz direct link
(..)dies zeigt nur, worum es sich bei dem Auftritt vor dem Sicherheitsrat wirklich gehandelt hat: Um einen Werbefeldzug zur Vorbereitung eines Feldzuges. Die USA werben um Vertrauen. Dieses Vertrauen hat aber seinen Preis: Und die Vorlage klarer und vollständiger Beweise ist der niedrigste Preis, den man sich vorstellen kann.
Und dieser Preis entlastet mitnichten von den Skrupeln, die sich angesichts eines Straf- und Präventivkrieges gegen den Irak einstellen: Es gibt nämlich keinen Strafzweck, der es rechtfertigen würde, eine Strafe, des allgemeinen Nutzens wegen, an Nicht-Tätern, also an der Bevölkerung des Irak, zu vollstrecken(...)
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