Mittwoch, März 12, 2003
US-Amerikaner suchen unverfälschte News
Eine schon im vergangenen Monat veröffentlichte Analyse des britischen Journalisten-Magazins dot Journalism zeigt, dass der Irak-Konflikt zu einem interessanten Phänomen geführt hat: Die interessierte amerikanische Öffentlichkeit versorgt sich via Internet bei europäischen Medien mit einem weniger homogenen Informationsangebot(...)Ein "weniger homogenes" Informationsangebot. Was für ein schöner Begriff. Den muss ich mir merken, der ist gut. dot journalism zitiert Jon Dennis, deputy news editor der Guardian Unlimited Webseiten:"Much of the US media's reaction to France and Germany's intransigence on the Iraqi war issue has verged on the xenophobic, even in the so-called 'respectable' press. Some reporting has verged on the hysterical - one US news web site, NewsMax.com, recently captioned a photograph of young German anti-war protesters as 'Hitler's children'(...)".Kein Wunder also, dass Regierungen überall versuchen, die Webinhalte in den Griff zu bekommen und den Zugriff auf Informationen zu reglementieren, zu erschweren und massiv zu überwachen. Wenn man zum ersten Golfkrieg 1991 zurückdenkt: Wie einfach war es doch damals ohne Internet über gleichgeschaltete Medien eine "homogene" Propaganda unter die Leute zu bringen. von Jens Scholz direct link
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