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Dienstag, März 25, 2003

Wenn schon ständig Vergleiche mit Computerspielen gemacht werden
dann will ich jetzt mal als jemand, der gerne Computerspiele auch mit Kriegsthemen spielt ein paar Details der "Lage" im Irak aus einem Spielblickwinkel bewerten, also einem, in dem man nicht über reale Opfer nachdenken muss, bevor man einen "Angriff" befiehlt - es gibt nämlich keine. In Computerspielen gibt es nur militärische Gebäude und Einheiten, es ist also ein klinisches Sandkastenspiel, in dem nur die Spielfiguren vorliegen, die man für das Spiel benötigt. Ich entschuldige mich, falls jemandem das ungehörig erscheint, es geht mir hier nicht um Zynismus.
Wir haben auf Angreiferseite eine sehr geringe Zahl Bodentruppen, dafür eine hohe Zahl Luftstreitkräfte. Bodentruppen sind zwar diejenigen, die letztlich die Eroberung des feindlichen Landes übernehmen müssen, sind aber gleichzeitig sehr angreifbar und abhängig davon, dass ich sie regelmässig mit Nachschub versorgen muss. Beim Verteidiger ist es genau umgekehrt. Er hat eine grosse Menge Bodentruppen und im Prinzip keine Luftstreitkräfte.
Spiele ich nun also den Irak, muss ich vermeiden, dass meine Truppen von der Luft aus angegriffen werden. Ich verlege daher den grösseren Teil in die Städte und befestige diese. Dann lege ich um die Städte herum in bewachsenen Gebieten den kleineren Teil. Und dann werde ich mich nicht mehr bewegen, bis die feindlichen Truppen kommen. Ab diesem Moment kann ich meine Überlegenheit ausspielen, die feindlichen Luftangriffe müssen aber vorsichtig ausfallen, um die eigenen Truppen nicht zu treffen.
Würde ich "Allianz" spielen, würde ich eines auf keinen Fall tun: Alle Bodentruppen so schnell es geht tief ins Land schicken, denn damit schwäche ich meine Luftüberlegenheit und gefährde den Nachschub. Letzteres ist das dümmste, was passieren kann, daher ist die wichtigste Aufgabe im Spiel immer, den Nachschub zu sichern. Wie würde ich vorgehen? Meine Luftüberlegenheit so lange es geht nutzen und die Zeit arbeiten lassen. Konsequent und Planquadrat für Planquadrat nach Zielen suchen und diese dann aus der Luft beackern. Dabei ebenfalls per Luftüberwachung darauf achten, dass der Feind keinen Nachschub bekommt und dann einmarschieren und immer nur eine Stadt nach der anderen erobern. Ich habe nur eine begrenzte Zahl Bodentruppen und kann nur mit Masse den Stadtkampf gewinnen. Gehe ich nur mit einer kleinen Truppe in die Stadt, werde ich sie nie kontrollieren können und werde ständig wieder angegriffen. Habe ich eine Stadt, muss sie komplett durchsucht und befestigt werden. Danach erst gehts weiter. Auf diese Weise wird der Verteidiger immer schwächer, ich kann mich um die Sicherung des Nachschubs kümmern und netterweise gleichzeitig die Stadtbevölkerung versorgen, die eventuell dann auch hilft, die Stadt zu halten (in manchen Spielen kann man sogar Hilfstruppen ausheben, wenn die Bevölkerung des eroberten Landes zufrieden ist). Der unschlagbare Vorteil dieser Taktik ist: Wenn der Angriff tatsächlich mal ins Stocken kommen sollte, verliere ich die bisher eroberten Gebiete nicht!
Darf ich mal kurz drauf hinweisen, dass Rumsfeld kein Computerspiel gewinnen würde?
von Jens Scholz   direct link     
 
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