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Donnerstag, März 20, 2003

Wie man sich Feinde schafft...
Salam schrieb am Sonntag in seinem vielbeachteten Text auch folgendes:
Do you know when the sight of women veiled from top to bottom became common in cities in Iraq? Do you know when the question of segregation between boys and girls became red hot? When tribal law replaced THE LAW? When Wahabi became part of our vocabulary? It only happened after the Gulf War. I think it was Cheney or Albright who said they will bomb Iraq back to the stone age, well you did. Iraqis have never accepted religious extremism in their lives. They still don?t.
Das kann ich so genau bestätigen. Es ging ja schon die Frage rum, ob das "Where is Raed"-Weblog wirklich von einem Iraki geschrieben wird. Ich glaube schon, ich habe 1993 in Jordanien jede Menge Irakis kennengelernt, die gerade begonnen haben, in Amman wieder Geschäftsbeziehungen zu beginnen. Der Frust darüber, dass sie genau wussten, dass alle Welt sie für ungebildete barbarische Hinterwäldler hielt war riesig. Sie sprachen zu einem grossen Teil genau dieses perfekte Englisch, wie es in dem Weblog zu lesen ist und ihr Differenzierungsvermögen war geradezu schmerzhaft:
Ein Amerikaner hatte sich uns ein paar Tage angeschlossen, der in Amman bemerkte, dass das Hotel, in dem wir abstiegen, Irakern gehörte und dort fast nur Iraker übernachteten. Weil er zum einchecken natürlich seinen Ausweis zeigte, wusste auch jeder, dass er Amerikaner war, er war entsprechend verzweifelt. Am Abend dann war er plötzlich fort und kam erst früh morgens wieder. Allerdings war er den Tränen nah, denn natürlich hatte man ihn als Amerikaner angesprochen. Nur anders als er dachte, er erzählte, dass er die ganze Nacht mit den anderen Gästen durch Amman gezogen ist. Sie sagten ihm, wie sehr sie sich freuten, dass er als Amerikaner wirklich vor Ort geht um zu sehen, wie die Leute im nahen Osten wirklich sind. Sie luden ihn deswegen ein, wollte mit ihm reden, diskutieren und Freundschaft schliessen. Er sei die ganze Nacht von ihnen umsorgt worden und sie wollten ihm erzählen, was ihnen ganz persönlich passiert ist vor zwei Jahren, als die Amis ihr Land in einen Schutthaufen verwandelten.
Und auch den Satz oben habe ich damals oft gehört. Nach dem Krieg würden plötzlich jede Menge religiöse Fanatiker herumlaufen und die Leute folgen ihnen. Man machte sich darüber massiv Sorgen, denn genauso wie dort nunmal niemand ernsthaft einen Krieg im eigenen Land herbeisehnt, auch wenn er sich Demokratisierung und das Ende von Husseins Herrschaft wünscht, will man dort einen religiös-fanatischen Gottesstaat. Wie man ihn in der USA hat.
von Jens Scholz   direct link     
 
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