Donnerstag, Juni 05, 2003
Katzenbesuch
Ich habe für drei Wochen die Mieze meiner Eltern zu Besuch und mache die Urlaubsvertretung. Ist schon ein wenig seltsam. Seit Jean Luc vor über einem Jahr gestorben ist, hatte ich immer mal darüber nachgedacht, mir wieder einen Schnurrsauger zuzulegen. Minou, so heisst die kleine schwarze Furie, erinnert mich wieder daran, dass ich eigentlich prima mit Katzen zurecht komme (und Katzen mit mir). Wobei sie mir zu wild ist, ständig muss ich sie vom Kleiderschrank holen, weil sie zwar alleine hoch, aber nicht mehr herunterkommt. Und Radio hat eine belebende Wirkung auf sie: Momentan zischt sie in der Wohnung herum wie ein schwarzer Kugelblitz. Die Angewohnheit, unter die Bettdecke zu krallen und einem dabei die Füsse und Waden zu zerkratzen ist auch eine eher unsympathische Eigenart, die meine Eltern ihr wohl nicht früh genug abgewöhnt hatten.
Dennoch ist sie echt süss. Sie apportiert ihren Ball wie ein Hund, legt sich beim Schmusen richtig ins Zeug und, was wohl an ihrem Alter liegt (sie ist noch kein Jahr alt), ist in ihrer Neugier herrlich tollpatschig. Eindeutig erkennbar ist auch, dass Katzen doch völlig anders sind als Kater: Kater scheinen mir weniger aufgeregt und viel eigenständiger zu sein. Sie sind auch umsichtiger und bringen sich nicht so oft selbst in Schwierigkeiten. Naja, warum soll das bei Katzen anders sein, als bei Menschen? von Jens Scholz direct link
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