Mittwoch, Juni 18, 2003
Kinosex
Anke schreibt heute aus Anlass eines Artikels über zwei verschiedene Top Ten-Listen der Sexszenen in Kinofilmen über Sexzenen in Kinofilmen (ähm...ja. Was für ein bescheuerter Satz!).
Ich habe mir da nie so grosse Gedanken gemacht, weil ich beim Anschauen von Kopulation im Kino mitten unter zig Leuten sitzend mir eher vorkomme wie ein Voyeur und eigentlich bei den meisten Poppzenen (und übrigens auch oft, wenn plötzlich jemand zu singen anfängt) genervt bin und denke: "Och nööö, können die dann mal mit dem Film weitermachen?"
Wobei es natürlich Ausnahmen gibt. In einer der obigen Top Ten-Listen tauchen zum Beispiel Donald Sutherland und Julie Christie in "Don't look now!" auf. Diese Szene ist tatsächlich ganz wunderbar, weil sie innerhalb des Films auch viel mehr Sinn ergibt als die optische Pflichtübung der Feststellung "So, und die ham sich jetzt lieb" und somit für die Handlung wesentlich ist.
Ich denke, da ist auch der Grund, warum mir so wenige Szenen einfallen und was ich auch gegen Singerei in Filmen habe: Wenn der Sinn einer solchen Szene so banal ist, dass mans auch mit zwei Sätzen Dialog oder einer zwei Sekunden-Andeutung abfeiern könnte stoppt sie den Fluss und langweilt mich. Die typischen Stichworte, die mir bei solchen Szenen einfallen sind "Pflichtübung", "Lückenfüller" und "ich muss noch einen Song von Brian Adams unterbringen". von Jens Scholz direct link
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