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Samstag, August 16, 2003

Die Kassette wird vierzig
und Karsten resümiert
Meine erste Kassette habe ich mit "Trim tich" beschriftet. Das war eine TrimmDich-Kassette von Max Greger, zu der ich mit meiner Mutter damals durch die Wohnung gehüpft bin (wenn's Glöckchen kommt --> Hochspringen!)...
Ich weiss noch, dass ich mit meinem Bruder richtig gute Science Fiction Hörspiele gemacht (okay, ich hab ehrlicherweise nicht mehr reingehört, seit ich älter als dreizehn bin), so mit Geräuschen und Filmmusik im Hintergrund, wo man für einen Sekunden-Take echt komplex arrangieren musste, um die zuvor schon aufs richtige Timing gebrachte Musik vom anderen Band, ein Geräusch, z.B. ein Raumschiffstart von einer Hörspielplatte und die Live eingesprochenen Dialoge auch ordentlich aufs Band zu kriegen.
Natürlich hatte ich, wie jeder, der in den achtzigern Musik hörte, eine riesige Kassettensammlung. Die Hälfte waren Platten, die ich mir von Freunden überspielen liess, die andere waren aus dem Radio, das damals noch Sendungen hatte die so unhippe Namen hatten wie "Plattenküche" oder "Vornames Radio Show", in der immer mal eine komplette LP durchgehört und fachmännisch begutachtet wurde. Oder es wurden Livekonzerte übertragen, z.B. von Genesis oder Queen, damals hat man dann natürlich auch nicht zur vollen Stunde Nachrichten gebracht - das Konzert war ja noch nicht vorbei. Oder man beschäftigte sich zwei Stunden lang mit neuer Filmmusik (das war damals irgendeine Sendung in hr3, glaube ich) und das war dann auch wirklich die Filmmusik, die da lief und nicht nur der Song aus dem Abspann. Das wurde natürlich alles sauber mitgeschnitten und archiviert.
Als das Radio immer mehr 'Gebrauchsmusik' zu spielen begann und die Bandbreite immer mehr einschmolz (SWF3 hatte mal eine echte Vorreiterrolle in Süddeutschland, wenn es um Keltische Pop und Rockmusik ging - haben sie zu Gunsten der heavy rotation aber inzwischen aufgegeben), war die Kassette nur noch für die Zusammenstellung von Samplern zum Auto fahren gut. Wo ich früher fast monatlich Zehnerpacks kaufen musste reichte dann irgendwann einer im Jahr. Heute kaufe ich eigentlich gar keine mehr. Ich habe immer noch eine halbe Packung hier liegen, die ich vor vielleicht drei Jahren gekauft hatte.
Während ich das hier so aufschreibe stellte ich fest, dass der Abgesang an die Kassette genauso dem Radio gilt. Insoweit möchte ich dem Farewell Kassette auch gleich ein Farewell Radio hinterherschicken, ich glaube, dass beides seine Lebenszeit schon lange überschritten hat.
von Jens Scholz   direct link     
 
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