Mittwoch, November 05, 2003
Juden im Kommunismus: Wie es wirklich war
Prima, da hat sich die Netzeitung die ganze Arbeit ja schon gemacht, daher bitte ich dringend darum, das zu lesen.Waren die Juden führende Täter in den kommunistischen Unrechtssystemen? Die Geschichte zeigt: Das Gegenteil war der Fall. (...)von Jens Scholz direct link
Wenn sich Juden besonders engagierten, dann hatte dies auch damit zu tun, dass der Kommunismus in den ersten Jahrzehnten des zwanzigsten Jahrhunderts die sichtbarste Alternative zu nationalistischen, restaurativen oder faschistischen Entwürfen war [und somit von ihnen als eine Chance erkannt wurde, aus der Ausgrenzung, in die die bestehenden Systeme sie pressten, herauszukommen - Anm. von mir]. Aber wie erging es den Juden dabei? Was war der Preis?(...)
Der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Dresden, Leon Löwenkopf, diente zunächst in der Armee des österreichischen Kaiserreichs. Er geriet in russische Kriegsgefangenschaft und emigrierte 1934 nach Palästina. 1936 kehrte er aus Heimweh zurück und ging nach Warschau. Es folgten Ghetto, Maidanek, Auschwitz, Sachsenhausen, der Todesmarsch. 1945 wurde er in der Nähe von Schwerin befreit. Er zog nach Dresden und leitete die Jüdische Gemeinde. 1950 wurde er von den Kommunisten verhaftet, 1953 schließlich gelang ihm die Flucht nach Westberlin. Ein Täterschicksal?(...)
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