Mittwoch, Januar 28, 2004
Bundespräsident Wurschtegal
Das Herumgeeier um den Kandidaten für das Amt des Bundespräsidenten wird langsam richtig lächerlich. Jetzt soll der Stoiber, der aber nicht will, was klar ist, der macht sich ja immer noch Hoffnungen auf den Kanzler. Die FDP sucht und kramt und findet auch niemanden, der grade nicht gebraucht wird (gibt die Mitgliederanzahl überhaupt einen Kandidaten her?), die SPD hat grad auch keine Lust, was mich auch nicht wundert, denn die finden ja auch keine Leute für die "wichtigen" Posten und besetzen traditionell nach der Frage "Wem müssen wir noch ein Pensiönchen nachschieben?", z.B. einen Verkehrsminister.
Was inzwischen eindeutig sein dürfte: Das Präsidentenamt scheint sein Ansehen völlig verloren zu haben; keiner wills machen, weil in einem Land, in dem es in den Führungskreisen nur noch darum geht, Macht um jeden Preis zu erreichen ist ein rein "repräsentatives" Amt so unsexy wie, sagen wir mal, mit Fachwissen zu glänzen.
Vielleicht ist es ob der Tatsache, dass Bundespräsident werden bei den verzogenen Buben an der Macht mit Statusverlust verbunden ist statt eine Ehre zu sein nun doch möglich, eine Frau zu wählen (frau erinnere sich, dass sie Schrödi-Baby wegen dieses Versprechens in Scharen gewählt hatten, vorletzte Wahl). Fänd ich lustig, wenn die Bengel das vor lauter Arroganz durchziehen würden. Und dann die gewählte ihr Amt tatsächlich dazu nutzt, mal kräftig zu beweisen, was man mit diesem Amt in Wirklichkeit alles anstellen kann. von Jens Scholz direct link
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