Sonntag, Februar 01, 2004
Full House
nennt man das im Poker, wenn man ein Blatt hat, das aus einem Drilling und einem Zwilling besteht. Das hatte ich am Wochenende auch hier zu Hause, denn es waren sowohl meine beiden Kinder als auch meine Liebste mit ihrer Tochter bei mir. Klar, bei meiner Wohnung führt das zur ein oder anderen logistischen Überlegung, aber irgendwie scheine ich bei der Wohnungsgröße ein gutes Händchen gehabt zu haben und deswegen gabs letztlich überhaupt kein Platzproblem. Abgesehen vielleicht davon, daß mein alter Futon tatsächlich viel zu durchgelegen ist und deswegen so dünn, dass einem ziemlich die Knochen schmerzen können, wenn man sich nicht oft genug umdreht, gabs auch sonst keine Schwierigkeiten.
Es war jedenfalls ein wunderbares Wochenende, ich hatte schon fast vergessen, wie toll es ist, wenn um einen herum einfach viel Los ist - ich bin halt doch ein Großfamilienmensch. Es gab auch gar nicht viel Programm, der Alltag war schon interessant und spannend genug (wann komm ich schonmal dazu, in Familiengröße zu kochen?). Ok, ein bissel Programm gabs dann doch, wir haben uns mit den Kindern natürlich Christoph (von der Sendung mit der Maus, der mit dem grünen Pulli) angehört und -gesehen, da der sein neues Buch hier um die Ecke in einem Buchladen vorgestellt hat.
Auch schön ist ja, daß ich mit Joshua inzwischen ja gut verhandeln kann, wenn wir abends weggehen können und er weiß, wie er uns erreicht, falls die Kleineren aufwachen. Was sie natürlich gar nicht erst taten. So gings gestern abend nach einem sehr lustigen, aber auch anstrengenden Tag mit drei super gelaunten und zuweilen sehr aufgedrehten Kindern noch zur Entspannung ins Zeitlos und Janine konnte sich überzeugen, dass die Bedienung durchaus nicht mit einem Ausschnitt bis zum Bauchnabel herumrennt (diesmal jedenfalls).
Nach der Rückfahrt mussten wir übrigens noch ein paar Minuten im Auto sitzenbleiben, weil eine ganz wunderbare Version von "Mad World" im Radio lief. Und dank Anke weiß ich inzwischen auch, dass da Gary Jules singt. Ach, ihr Lieben, ich liebe es, wenn die Synchronizitäten sauber funktionieren. von Jens Scholz direct link
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