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Mittwoch, März 31, 2004

CCC-Aktion: Boykott der Musikindustrie
Im Artikel über den Boykottaufruf des CCC berichtet der Spiegel:
Die deutsche Phonowirtschaft hatte am Dienstag angekündigt, angesichts dramatisch sinkender Umsätze und anhaltender Musik-Piraterie schärfer gegen illegale Angebote im Internet vorzugehen. In einer ersten Klagewelle erstatteten die deutsche Landesgruppe der International Federation of the Phonographic Industry (IFPI) und eine von ihr beauftragte Hamburger Rechtsanwaltskanzlei 68 Strafanzeigen gegen Nutzer illegaler Musik-Tauschbörsen.
Jetzt wüßte ich gerne, was "illegale Musik-Tauschbörsen" sein sollen. Überhaupt tacht das Wort "illegal" ja ständig auf, wenn die Musikindustrie mit den eigenen Kunden kommuniziert und ihnen tatsächlich erklärt, daß für sie Nutzer von Tauschbörsen auf gleicher Höhe wie Pädophile und Neonazis stünden. 'Welche Industrie kann es sich leisten, einen Teil ihrer Kunden mit Neonazis und Kinderschändern auf eine Stufe zu stellen?' fragt da zu Recht Telepolis in einem Bericht über die kommende "Klagewelle".
Wohlgemerkt, es geht hier eben nicht um professionelle Raubkopierer, die im großen Stil kommerziell arbeiten, sondern um den Kampf gegen bisheriges gutes Recht. Es ist - völlig entgegen dem, was die Musikindustrie behauptet - noch immer mein Recht, mit Musik, die ich kaufe, machen zu können was ich will, um sie zu hören. Da diese den Verbraucher in teuren Lügenkampagnen als Kriminelle hinstellen, die diese auch noch durch den Kauf ihrer völlig überteuerter Produkte selbst bezahlten, ruft der Chaos Computer Club folgerichtig zum Boykott auf.
Ich weiß nicht, ich finde Boykotts immer schwierig, kann aber jeden verstehen, der sich beteiligt. Die Argumentation ist zwar schlüssig, ich würde mich aber ungerne vom Musikhören verabschieden. Ich müßte nämlich als Folge dieses Boykotts auch aufhören, Tauschbörsen zu nutzen, da ich mich dann tatsächlich als reiner Schmarotzer sähe, ich möchte nämlich durchaus anerkennen - auch durch Kauf der Musik - wenn mir ein Lied gefällt.
Mal am Rande: Die letzte CD, die ich gekauft habe, war Folklore von Nelly Furtado. Die hätte ich nie gekauft, wenn ich nicht 10 der 12 Songs vorher über Kaazalite gezogen hätte und mich davon überzeugt hätte, daß mir die gefällt. Und ich glaube, ich bin, was mein Konsumverhalten angeht, sicher kein Exot.
von Jens Scholz   direct link     
 
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