Samstag, Juli 24, 2004
Jerry Goldsmith
Jerry Goldsmith war wohl der absolute Prototyp des klassischen Filmmusikkomponisten. Seit den Sechzigern - er begann seine große Profikarriere nach ein paar Filmscores Ende der Fünfziger damit, für die Twilight Zone Musik zu machen - war er wohl der vielbeschäftigste Score-Komponist der Welt. Mehr als 175 Kinofilme und jede Menge TV-Filme und Serien, die meisten auch als Filme Klassiker, werden seine Musik noch lange am Leben erhalten.
Mir selbst gefällt vor allem seine Fähigkeit, fast jedem seiner Soundtracks ungewöhnliche Stile und Instrumentierungen beizumengen, ohne das Klassische zu verlieren. Er hatte, wie jeder Komponist, schwächere Phasen. Seine war Ende der Achtziger bis Anfang der Neunziger - etwa von Total Recall bis Der Erste Ritter - als seine Kompositionen sehr gleich klangen und lediglich je ein oder zwei hörbare Tracks enthielten. Seit dem Score zum "13. Krieger" bekam er aber wieder die Kurve und lieferte wieder die gewohnte Qualität (Grandios: The Mummy), jedoch - wie er selbst beklagte - kam er weniger oft zu Experimenten, als er wollte. Der letzte Soundtrack, bei dem er völlig freie Hand hatte, war der von "Alien".
Meine ganz persönlichen Lieblinge sind die Tracks zu "Der Wind und der Löwe", "Russia House" und "Patton". von Jens Scholz direct link
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