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Sonntag, August 15, 2004

IDSPISPOPD
Ich warte auf Doom 3 und so lange gibts hier die Blut-und-Metzel-Retro Wochen mit allem, was mir noch irgendwie einfällt zu meinen heissgeliebten 3D-Shootern. Beginnen möchte ich mit einem Ereignis, das jetzt 11 Jahre her ist: Es war nämlich irgendwann im Spätsommer 1993, als ich zum ersten Mal "Doom" auf meiner damaligen absoluten High End Kiste, einem echten(!) DX50 mit 8MB Ram, einer sauteuren Hercules-Grafikkarte und 'ner original Soundblaster an der Stereoanlage, installiert hatte und die darauf folgenden Monate nichts anderes mehr spielte.
Ouch, mein Leben!Wobei hier erst einmal klargestellt werden muß, daß Doom nicht der erste 3d-Shooter war, diese Ehre gebührt Wolfenstein 3d, der aber freilich von den selben Entwicklern um John Carmack und John Romero entwickelt wurde und der ganz offizielle Vorläufer von Doom ist - allerdings ist WS3d in Deutschland nie groß rausgekommen. Beiden gemeinsam ist zwar die Indizierung der BpjS (jetzt BpjM), und das übrigens weniger wegen der blutigen Gewaltdarstellung sondern im Falle von WS3d wegen der vielen Hakenkreuze und Hitler-Bilder an den Wänden der Spielumgebung. Auch in Doom hatte Herr Romero eine Swastika eingebaut, die wurde mit einen Patch etwas später aber unkenntlich gemacht.
Das böse, böse Symbol...Warum Doom in Deutschland nicht dieselbe Randerscheinung war wie Wolfenstein hat mehrere Gründe. Erstmal natürlich war Wolfenstein schon ohne Prüfung untendurch (wegen der besagten Bilder), während Doom den etwas längeren Weg durch die Prüfinstanzen benötigte.
Außerdem bewies die Verbreitung von Doom per Internet und Mailboxsystemen erstmalig die Stärke der damals sich vor allem in Deutschland gerade entwickelnden neuen Medien.
Meine erste Doom-Version kam von einer Mailbox in Heidelberg, schon kurze Zeit später gab es auch schon eine Kioskversion auf 2 Disketten. Diese Version enthielt im Prinzip kostenlos das erste Drittel des Spieles. Im Dezember 1993 erst veröffentlichte id das Spiel dann als Komplettversion (6 Disketten groß), die für einen Spottpreis von 45DM (normaler Preis für ein PC-Spiel waren 90DM) über die Theke ging: Das muß man sich mal vorstellen, damit war das technisch absolut unangefochten fortschrittlichste Spiel der Welt auch noch wesentlich billiger, als jedes damals über die üblichen Vertriebswege verkaufte Produkt!
nach dem Update auf die Vollversion verschwand der überflüssige Schalter rechtsJedenfalls war - vor allem weil mein Rechner der einzige weit und breit war, der das Spiel in Fullscreen mit allen Details und Stereosound darstellen konnte - mein WG-Zimmer monatelang vor allem Nachts ein Treffpunkt ballerfreudiger Doom-Enthusiasten (Hallo, Karsten). Wir kannten irgendwann alle Levels auswendig und redeten in Kürzeln wie "E3M6" (was "Episode 3, Mission 6" bedeutet, wo es einen Geheimgang nach E3M9 gab, für dessen Erreichen der "Rocketjump" erfunden wurde: Man mußte sich den "Invincible"-Powerup holen und sich dann mit dem Rückstoß einer Rakete, die man direkt vor sich in eine Wand ballerte, über einen nicht überspringbaren Abgrund schießen). Wir suchten geheime Features wie John Romeros Kopf auf nem Spieß oder in Doom 2 den blauen Wolfenstein-Level, der in der deutschen Version übrigens fehlte, sie aber dennoch nicht vor der Indizierung bewahrte.
die Zombie-Sarges ballerten sich auch gerne mal gegenseitig umVon Doom, bzw. um genauer zu sein, Doom 2 gab es übrigens mal richtige Arcadeversionen. Wer davon mal eines in Aktion sehen möchte sollte sich den (auch sonst extrem geilen) Film Grosse Point Blank mal anschauen, dort ist das Maschinchen nämlich sehr schick in Szene gesetzt.
IDSPISPOPD übrigens ist einer der Cheatcodes für Doom gewesen, der das clipping ausschaltete. Warum dieser Code ein Akronym für "Smashing Pumpkins into Small Piles of Putrid Debris" ist, ist übrigens eine für das damalige Internet und dessen damals bedeutendste Anwendung, das Usenet, sehr typische Geschichte.
von Jens Scholz   direct link     
 
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