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Dienstag, Oktober 26, 2004

Am Ende siegt (hoffentlich doch) die Vernunft.
Die Welt ist verrückt geworden. Ich dachte eigentlich immer, ich habe eine gute Mischung aus Progressivität und Konservativismus aber irgendwie verliere ich grade den Anschluß an beide Seiten. Am auffälligsten momentan natürlich den zum Konservativismus, der sich zu einer seltsamen, fanatischen und zerstörerischen Ideologie zu entwickeln scheint, die sich völlig von einer realistischen und objektiven Weltsicht verabschiedet hat. Aber derart mit Schmackes, daß man nur noch mit offenem Mund da steht und nichtmal mehr protestieren kann, weil die sich derart die Welt zurechtreden, wie sie sie gerade brauchen, daß man nur noch annehmen kann, die halten den Rest der Welt inzwischen für völlig bescheuert oder sich selbst für so mächtig, daß es auch völlig wurscht ist, daß sie sich selbst ständig auf absurdeste Weise widersprechen. Ein schönes Beispiel ist die Mitteilung der US-Regierung, daß keine Gefahr durch die im Irak geklauten Tonnen von Sprengstoff bestünde, obwohl sie mit der gegenteiligen Behauptung (Es gäbe dort Massenvernichtungswaffen, die es in Wirklichkeit aber nicht gab) einmarschiert sind und dort erst dafür gesorgt haben, daß Fanatismus und Terror die Region destabilisieren.
Aber das komische ist ja, daß das im Kleinen genauso ist. Ich sehe das in Deutschland, wo eine real eindeutig nicht vorhandene Wirtschaftskrise seit Jahren herbeigeredet wird. Eine Wirtschaftskrise habe ich aber erst, wenn die Produktivität sinkt, wir haben aber seit Jahren Wachstumswerte, man versucht allerdings, das "sinken" des Wachstums als Verlust darzustellen (und selbst das klappt ja nicht, weil jedesmal ganz leise im Nachhinein korrigiert wird und das Wachstum stabil zwischen 1,6 und 1,9 Prozent blieb). Warum? Weil man einen Grund für "desperate Measures" braucht, wie unsinnig und welch offensichtliche Ausrede der auch immer ist.
Das System macht zu allem Überfluß Schule, denn es scheint ja so zu sein, daß man sich so auch völlig ohne eigene Arbeit und Anstrengung Machtpositionen aufbauen und sichern kann. Man findet sie nämlich inzwischen überall, diese ansscheinend grassierende Taktik des Stock in die Speichen schmeißens und dann behauptens, daß das sein mußte, weil das Fahrrad kaputt ist. Das ist, den Notstand ausrufen, den man danach erst erzeugt und das dadurch erreichten Chaos dann als Rückschlußbeweis für die Unfähigkeit des Systems und die Notwendigkeit der Mißachtung von Anstand oder Wahrheit oder Rechten aufzuführen. Und es reicht nicht, die Nachrichten auszulassen, denn irgendwie scheint mir dieses Erzeugen von irrsinnigsten Bedrohungsketten oder Kriesenszenarien grade einzureißen, die nur dazu dienen, an einem verlorenen Status festzuhalten oder eine Machtstruktur zu etablieren/zementieren, in jeder öffentlichen und privaten Ecke wiederzubegegnen, ich sehe das bis in meinen kleinen Verein oder sogar in Beziehungen.
Was hilft da? Vielleicht gerade, Konservativ zu sein, im positiven Sinne. Im Prinzip ist es nämlich verkehrte Welt: die "Konservativen" stürzen gerade alles in ein unglaubliches Chaos, versuchen, mit Verunsicherung ein Bedürfnis nach Führung zu erzeugen. Daß man sich auf diese irren Argumentationen einläßt ist zwecklos, denn die sind nur dazu da, daß man es tut: In diesem Moment wirkt man an der Hysterie mit. Wenn man aber dagegen besonnen an realistischen Zielen und Ideen arbeitet, klar strukturierte Vorgänge und Prozesse einhält und sich nicht auf Provokation einläßt, könnte es daher durchaus sein, daß die daraus sichtbare Führungsqualität das erzeugte Bedürfnis nach Sicherheit besser erfüllt als es den Miesmachern lieb ist.
von Jens Scholz   direct link     
 
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