Donnerstag, Oktober 21, 2004
Schnarch, ein Doom 3 Verriss
So einen laschen Artikel hab ich ja seit Jahren nicht gelesen. Die Aussage ist: Man darf Doom 3 nicht mögen, weils nämlich so brutal ist und benötigt drei Seiten, diese mit Nacherzählungen von Spielszenen und nichtssagenden Zitaten aus Gamerforen auszuformulieren.
Am Ende wird sogar das Ergebnis einer Studie zitiert, die festgestellt hat, daß letztlich das, was ein Spieler aus einem Spiel mitnimmt und wie er es auffasst, eine individuelle Sache ist und in erster Linie davon abhängt, wie er es auffassen will. Kennt man ja z.B. auch aus der Werbung. Wenn ein Produkt nicht ohnehin interessant ist, wird einen die Wrbung dafür nicht veranlassen, es zu kaufen, egal wie unterhaltsam man die Präsentation findet.
Daß der Autor offen zugibt, diese sehr einleuchtende und gar nicht neue Erkenntnis nicht zu verstehen, ist denn am Ende der eigentlich witzigste Part des Artikels, der die Chance völlig vergibt, vielleicht auch mal andere, neue, spannendere Argumentationsmöglichkeiten in der Gewalt-in-Spielen Diskussion zu finden als ausgerechnet die drei Seiten lang auszuwalzen, die es schon vor 20 Jahren bei "Raid over Moscow" gab und eigentlich nur sagt: Ich find das Spiel Scheiße, aber es reicht mir nicht, es als Folge einfach nicht zu spielen sondern ich finde meinen Spielegeschmack so universell gültig, daß jeder, der das Spiel unverständlicherweise mag, doof ist. von Jens Scholz direct link
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