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Montag, Dezember 13, 2004

Jahresrückblicksversuchoderso
Das Jahr begann vermeintlich mit einem echten Neuanfang. Letztlich wars aber keiner, und im Laufe der letzten Monate erkannte ich mehr und mehr diesen Irrtum und bemerkte, wie wenig ich eigentlich immer noch Herr über mein eigenes Leben bin. Die interessanteste Beobachtung war, daß sich meine Umwelt vehement dagegen wehrte, daß sich das ändert.
Das zeigte sich zum Beispiel im Verein über Monate an Hand einer überraschend offen und aggressiv gezeigten Unfähigkeit, mich als eigenständig denkenden und handelnden Menschen anzuerkennen. Stattdessen behandelten mich einige als von obskuren intriganten Kräften fremdgesteuerte Marionette - natürlich hat letzteres Bild den großen Vorteil (und den Grund), meiner Meinung keine Beachtung schenken, ja, sie nicht einmal als eine Meinung anerkennen zu müssen. Da kann ich inzwischen locker drüber grinsen und ignoriere inzwischen die entsprechenden Leute erfolgreich - ich habe ihnen ja inzwischen alles gesagt, was ich denke, der Rest und was sie draus machen ist nicht mein Problem.
Leider geht das aber nicht überall. Zum Teil ist das natürlich Teil eines ordentlichen Deals, zum Beispiel, wenn ich beruflich xundvierzig Stunden meiner Woche für Geld eintausche. Das ist eine bewußte Abhängigkeit, die mir eigentlich auf anderen Ebenen Freiräume schaffen sollte. Nur, davor, diese nutzen zu können stehen erst nochmal weitere Verpflichtungen. Die Kinder wollen ihren Anteil an Zeit (und Geld) und Astrid scheint ständig der Annahme zu sein, völlig zu kurz zu kommen.
Im Endeffekt bleibt weder von der Zeit noch vom Geld genug übrig, um wirklich mal frei atmen zu können. Das zeigt sich dann, wenn ich seit Ewigkeiten mal wieder ein Hobby regelmäßig pflege (Licht/Ton für eine Theatergruppe, zwei Mal die Woche abends): Astrid quengelte schon darüber, wie ich mir diesen Luxus erlauben könnte, wo ich die Kinder ja ohnehin schon kaum sehe, als ich ihr erzählte, daß ich den Kindertag vom Donnerstag ein paar Mal auf den Freitag legen wollte (und nicht etwa streichen!). Daß diese "wenige Zeit, die ich mir für die Kinder nehme" eine große Übertreibung ist ist klar und das nehme ich auch nicht so persönlich, aber was mich an solchen Dingen ärgert ist die implizite Annahme, ich würde die Kinder nicht um mich haben wollen und daß das für mich eine nervige Verpflichtung sei. Klar, das sagt sie nicht direkt, aber alle Meinungsverschiedenheiten über die Kinderbetreuung unterstellen das.
Ich scheine ihrer Ansicht nach ja ein ganz tolles Leben zu haben und daher jemand zu sein, den man ständig daran erinnern muß, seine Verpflichtungen einzuhalten. Da wird jedoch nur mit einem Auge extrem kritisch hingeschaut, wo das andere gar nicht erst aufgemacht wird. Ein Beispiel dafür ist vielleicht die Bemerkung, daß ich ihrer Meinung nach zu viel Geld für meine täglichen Kosten ausgebe; sie hat aber nicht bemerkt, daß sie seit ich vor 6 Wochen mit Theaterproben begonnen habe, nicht mehr ein einziges mal tanken mußte, weil ich jeden Mittwoch fast 50 Euro in die Karre kippe.
von Jens Scholz   direct link     
 
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