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Freitag, Januar 14, 2005

Überraschender Nachruf
Ich hab sie schon alle gehört, die Witze über Moshammer. In den ersten zehn Minuten nach der Meldung, die auch mir erst einmal einen dummen Spruch entlockte. Mein zweiter Gedanke war dann, daß es seltsam ist, daß einen die Meldung, er sei ermordet worden, tatsächlich gerade ganz klar und eindeutig belustigt hat. Und dann schlich sich die Neugier von hinten an, aber die hab ich sofort kaltgestellt. Den Impuls, den Browser anzuschmeißen und mal "zu gucken", was so los ist, hab ich nicht auch noch nachgegeben, zweimal kalt erwischen lasse ich mich nicht.
Ich habe überlegt, was ich von Moosi weiß und ob es etwas gibt, was ihn mir unsympathisch machen müßte. Überraschenderweise bin ich auf das Gegenteil gestoßen, nachdem ich die Unterscheidung gemacht habe, wie er in den Medien "präsentiert" wird und dem, was er aber tatsächlich sagte und tat. Ersteres hab ich weggelassen, das war erstaunlich leicht, wohl, weil alle Medien so ziemlich das selbe Bild eines naiven Einfaltspinsels zeichneten, der nicht kapierte, daß man ihn als unfreiwilligen Clown benutze. Bei zweiterem ist mir wirklich nur eine Sache eingefallen, die er wirklich hätte sein lassen können und das war sein Singversuch zum Grand Prix vor einigen Jahren.
Ansonsten fiel mir als allererstes auf, daß er niemals irgend jemanden beleidigt hat oder sich verächtlich über jemanden äußerte. Und daß er nie zynisch war. Dann fiel mir ein, daß er regelmäßig viel Geld z.B. in Münchner Obdachlosenprojekte gesteckt hat, er gründete einen Verein dafür und unterstützte die Münchner Obdachlosenzeitung "Biss", indem er sich an die Straße stellte und sie verkaufte. Sein aktuelles Projekt war ein Haus, in dem 60 Obdachlose Platz finden sollen, wenn er sein Testament ordentlich geschrieben hat, wird das post mortem vielleicht sogar dennoch gebaut. Dann war da seine Einstellung, immer zu versuchten, etwas positives in allem zu finden, egal, wie suggestiv man ihn um seine Meinung fragte und selbst wenn er etwas nicht mochte (er tauchte ja regelmäßig in diesen Retromusikshows auf, in denen z.B. Promis irgendwas über irgendwelche Musikrichtungen sagen sollten, von denen man annahm, daß sie nicht kompatibel sind) sagte er lediglich "Dös ist nix für uns, gö Daisy? Aber die, die's mögen, die sollen doch Spaß dran haben.". Er hat das wirklich durchgezogen, niemandem vorschreiben zu wollen, was er zu tun oder zu mögen hat. Er freute sich, wenn jemand gute Umgangsformen hatte.
Und daher bin ich ganz ernsthaft der Meinung, daß es da jemanden erwischt hat, um den es wirklich sehr, sehr Schade ist.
von Jens Scholz   direct link     
 
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