Dienstag, Februar 22, 2005
An der Nulllinie
Ich hasse es krank zu sein, besonders, wenn ich dann auch noch Kopfschmerzen habe. Jetzt liege ich zu Hause auf dem Sofa rum und lese nicht (das ist doch die Vorstellung: Mal krank zu werden und dann endlich mal wieder ein Buch lesen), weil ich mir eh nichts merken kann. Ich schau aber auch nicht fern, weil es nämlich nichts gibt, das einen mehr deprimieren kann als tagsüber für längere Zeit fern zu sehen. Das hab ich schon ausprobiert und es stimmt wirklich:
Nach einer Stunde gehts noch irgendwie, man kann beim Zappen ja schon mal irgendwo hängenbleiben, wo was zumindest einigermaßen interesantes läuft, aber spätestens nach zwei Stunden ödet man sich selbst derart ungeheuerlich an, daß man glaubt, die sinnloseste Existenz der Welt zu führen. Wer braucht das schon, zusätzlich zu Kopfschmerzen?
Ich dachte auch, ich könnte ja mal meine Bude aufräumen. Aber auch das ist nicht zu machen, nicht nur, weil ich friere, der Kreislauf nicht in die Puschen kommt oder die Gelenke schmerzen. Nein, schon die schiere Menge an Zeug, die von irgendwo nach irgendwo anders verlagert werden möchte erschlägt einen. Das ist ein Kampf, der in diesem Zustand nicht gewonnen werden kann. Also läßt mans.
Und dann soll man ja raus an die frische Luft und spazieren gehen. Ok, wenigstens das werde ich jetzt machen, aber nicht zu weit. von Jens Scholz direct link
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