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Freitag, Juni 10, 2005

Heute bin ich fast totgefahren worden
Mannmannmann. Das weckt natürlich irgendwelche alten oder nicht so alten Erinnerungen (wie man in Praschls Kommentaren ja auch beobachten kann). Natürlich auch bei mir, auch wenn mich dank eines unschlagbaren Ignoranzvermögens nicht eingetretener Konsequenzen gegenüber meine eigenen "fast-überfahren-worden-Geschichten" nicht so sehr verfolgen, sondern mich zu ihnen eher in einer Art verwunderter Entfernung befinde.
Die knappeste Situation war sicherlich die, als ich mit 13 oder 14 Jahren über die Straße radelte und wegen eines Möbelwagens auf der links nach rechts Spur vor mir nicht gesehen habe, daß auf der rechts nach links Spur eins weiter ein grüner Kombi mit völlig überhöhter Geschwindigkeit angerast kam. Als ich ihn dann sah, befand ich mich schon fast mitten auf dessen Fahrbahn. Dann kam dieses seltsame Fokus-Gefühl, wo einem irgendein Hormon ins Blut schießt, das dafür sorgt, daß das Hirn ungefähr zehnmal so schnell funktioniert als normal und ich hatte für die zwei Sekunden, die ich noch Zeit hatte, diesen seltsamen klaren und ruhigen Blick, der mir wie von weitem beobachtet die Situation klarmachte: Oh. Du wirst jetzt überfahren, wenn Du das Falsche tust. Bremsen wäre genau das, denn dann erwischt er dich voll von der Seite. Richtig ist also, so fest antzureten, wies nur geht, dann trifft das Auto nicht Dich, sondern nur noch das Hinterrad.
Das hab ich dann auch sofort gemacht und da mir völlig bewusst war, daß ich dem Unfall selbst auf keinen Fall entkommen werde, war ich auch nicht panisch, sondern stellte mich auf, zog sogar noch meinen Hintern ein und lies im Moment des Aufpralls - laut Polizei mit 80Km/h - den Lenker los und flog in einer schicken Parabel gradeaus weiter um relativ elegant mit einer Seitenrolle auf dem Gehsteig zu landen. Hände gecheckt, aufstehen, Beine und Arme gecheckt: nichts kaputt, nicht mal ein Kratzer. Das Hinterrad war Vollschrott.
Eine andere Situation war es, als mir eine Oma in Heidelberg meinen Corsa zum Totalschaden verwandelte, weil sie es eilig hatte und deswegen bei Rot Vollgas gab statt zu bremsen. Da war nicht mal mehr Zeit zum Nachdenken - ich hatte wirklich nur Glück. Denn weil ich nicht gradeaus fahren sondern links abbiegen wollte, fuhr ich sehr langsam auf die Kreuzung, denn der Gegenverkehr hat ja Vorfahrt. Sie haute mir ihre Karre mit Vollkaracho in die Seite, aber in Höhe der Vorderachse und eben nicht in meine Fahrertür (und natürlich dann auch die Fahrertür in mich als Fahrer, wir sprechen von dem ganz alten kantigen Corsa), wo sie gelandet wäre, hätte ich gradeaus fahren wollen.
Auch hier hatte ich mir keine großen Gedanken gemacht, was gewesen wäre wenn und so weiter. Der Grund dafür ist wohl gewesen, daß Joshua damals im Kindersitz auf der Rückbank saß und ich somit meine Gedanken nur bei ihm hatte (nix passiert - guter Römer-Sitz).
Die blöde Tante hatte den Führerschein in dem Moment zweihundertprozentig los, als die Polizisten mitbekamen, daß ich mit Kind fuhr.

Was mich viel mehr mitnimmt sind dann die Geschichten der Menschen, die kein Glück hatten...

von Jens Scholz   direct link     
 
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