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Sonntag, Juli 03, 2005

L8
fand ich übrigens auch musikalisch sehr gut. War wesentlich besser als das von vor 20 Jahren, wo schon mal stundenlang belangloser Popkram gedudelt wurde von heute glücklicherweise vergessenen 80er-Popsternchen, die live keinen Ton richtig trafen. Wobei natürlich Queen damals einen ihrer besten Auftritte überhaupt abgeliefert hatte, das muß man schon sagen - sowas gabs gestern freilich nicht.
Aber die Mitstreiter waren qualitativ wirklich fast alle großartig. Die einzige Bühne, wo man den Eindruck gewann, daß dort der ein oder die andere nur deswegen drauf rumhopste, weils wohl irgendwie hip war (z.B. Destinys Child, wer brauchte denn die?), war die in Philadelphia.
Ich habe mich schon arg gefreut, daß es nach den öden neunzigern inzwwischen wieder jede Menge Bands gibt, die wirklich Live spielen können. Es war ein Genuss, Dido und Youssou N'Dour zuzuhören. Es war ein Genuss, all die guten britischen Bands zu sehen, wie Snow Patrol, Travis, Keane und so weiter. Es war ein Genuss, auch mal wieder die alten Kämpen, z.B. Peter Gabriel und vor allem Annie Lennox, zu sehen und mein ganz besonderes Highlight war, mal wieder Pink Floyd inklusive Roger Waters zu hören.
Gefallen hat mir, daß die Hosen in Berlin gleich mal geklärt hatten, daß die Berliner Stadtpolitiker gar nicht erst zu versuchen brauchen, sich mit dieser Veranstaltung zu schmücken. Der Kommentator, der Campinos Angriff auf Wowereit unnötig fand, hätte sich da vielleicht erinnern sollen, daß die ganze Geschichte nun mal einen politischen Hintergrund hat - wenn er das nicht Ernst nimmt ist das seine Sache. Ich fand es jedenfalls wichtig, hier gleich am Anfang des Konzertes mal ein "Danke für nichts!" in Richtung Rathaus abzurotzen.
Was die politische Aktion angeht, um die es da eigentlich ging: Ja, es stimmt natürlich, daß da irgendwelche reiche Musikstars leicht reden haben. Es stimmt, daß hier völlig fachfremde über Dinge zu reden scheinen, von denen sie nicht viel Ahnung haben. Es stimmt, daß wenn man die Forderungen zu Ende denkt, der Spruch "We don't want your money" eine ziemliche Lüge ist. Aber was ist die Alternative? Es ist immer eine zweischneidige Sache, wenn einem da ein stinkreicher Brad Pitt die Welt der Armen erklären will, aber er muss sie mir ja nicht erklären, sondern denen, die sich das nur erklären lasen, wenn es eben ein Brad Pitt tut. Und was den Erfolg der Aktion selbst angeht: Soll man das "Fachpersonal", also die G8-Chefs, einfach nur machen lassen, was sie wollen? Oder sollen wir weiterhin unseren Wohlstand auf dem Rücken der Armen genießen? Ich denke, daß diese ganze Aktion schon jetzt einiges gebracht hat - nämlich bei denen, die eben noch nie über diese Problematiken nachgedacht haben.
Bei einigen Mäklern habe ich ohnehin das Gefühl, die sind nur neidisch, daß da ein Bob Geldof mal eben was reißt, was "ernsthafte" Organisationen in zehn Jahren nicht zustande bekommen haben. Das ist letztendlich auch die Hauptsache: Daß etwas zustande kommt. Wer Life8 doof findet darf das auch gerne tun, muß sich aber fragen lassen, was er denn besseres gemacht hat.
von Jens Scholz   direct link     
 
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