Montag, August 22, 2005
Computerspiele und Konsolen
Nachdem ich jetzt einigermaßen im Bilde bin darüber, was die Spielehersteller so in den nächsten Monaten auf der Agenda haben bin ich einigermaßen enttäuscht, denn es ist leider ziemlich offensichtlich, daß es in der kommenden Zeit nichts geben wird, was mich wirklich interessieren könnte.
Auf dem PC wird es lediglich die immergleichen fünf Genrespiele mit den typischen Detailverbesserungen geben: Zig Massenschlacht-Games im Fahrwasser von Rome, uungefähr zwei Dutzend Rennspiele mit getunten Karren und Hip-Hop Sound, die Shooter mit dem noch bumpigerem Mapping und der nullkommafünf Punkte schlaueren KI und wenn die Produkt Manager sich nicht mal mehr ansatzweise anzustrengen bereit sind, werden halt die "Klassiker" grafisch etwas aufgemöbelt und mit einer Sequelnummer versehen in die Regale gestellt. Fein. Abgehakt. Spiele ich halt weiter Galaxies.
Wirklich übel aber sind die Aussichten für die neuen Konsolen, die nämlich eigentlich technisch durch die Bank wirklich beeindruckend sind. Aber was soll das denn für ein Games-Lineup sein, das da angekündigt wird? Man könnte meinen, die Spielehersteller versuchen, sich in Mittelmäßigkeit zuüberunterbieten, Innovation ist gleich Null, stattdessen wird nächstes Jahr jede Spielrezension mit den Worten "Wer GTA San Andreas/NFS Underground/Doom/Command & Conquer mochte..." anfangen. Das kann doch nicht sein, statt aus dem Vollen zu schöpfen spielen alle auf Sicherheit und überschwemmen uns mit Produktbrei. Ist das die nächste Industrie, die sich durch Mittelmaß zu Grunde richtet?
Das heißt für mich aber auch, ich brauche keine XBox, keine PS3 (oder PSP), keine Nintendo Revolution, kein DS, wenn da sowieso nur das selbe drauf geboten werden wird, was es jetzt schon für die Kisten gibt, die bei mir zu Hause stehen. von Jens Scholz direct link
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