Donnerstag, Oktober 13, 2005
Push-Pfusch
Wer nicht aus der Geschichte lernen will, ist verdammt, sie zu wiederholen. Und wenn in der von einheitsgebildeten BWLern, die Fachwissen für ein ordentliches Produktmanagement für völlig überbewertet halten, im Mittelmaß dahindümpelnd "geführten" deutschen Wirtschaft fachliche Erfahrung nur als störend empfunden wird und ungehört verhallt fallen den Herren Produktmanagern so tolle Sachen ein wie zum Beispiel Push-Portale.
"Hm", denkt sich dann so jemand wie ich, der all die schweineteueren, hochgehypten Flops erlebt hat wie zum Beispiel die "Portale" 1997, die "Channels" 1998 und die "Communities" 1999, "wie kommt das nur, daß immer wieder einer kommt, der nicht einmal die Basics kapiert wie eben, daß Push sich nunmal nicht mit Internet verträgt?".
Hilfe gibts natürlich für die gebeutelten 1&1-DSL-Benutzer, denen man diese unendlich langsame, aber dafür völlig ungewollte Startseite in den Rechner kotzt, bevor sie das tun können, was sie eigentlich möchten (nämlich genau die Webseite aufrufen, die sie auch sehen wollen), denn zumindest kann man sie abschalten, so lange bis man bei 1&1 begriffen hat, daß ihre Kundschaft nicht Fernsehen sondern das Internet benutzen möchte (mein Gott, wie weit weg vom eigenen Geschäft sind die eigentlich geistig?) und diesen Unsinn selbst wieder einstellt.
Und vielleicht eine kleine Faustregel, die wirklich so kurz ist, daß sie auch BWLer kapieren: "Internet ist Pull. Alles andere ist Spam." von Jens Scholz direct link
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