Dienstag, November 29, 2005
"Winter"
nennt man das, wenns schneit und friert und auch mal irgendwelche Dinge wegen Schnee und Frost kaputt gehen. Und ich verstehe die Aufregung nicht, und schon gar nicht die Sprüche, daß solche Wetterverhältnisse irgendwie ungewöhnlich sind Ende November. Wenn man heute Fernsehen schaut, bekommt man das Gefühl vermittelt, wir lebenin einem Katastrophengebiet. Ich erinnere mich aber sehr gut an solches Wetter und zwar über Jahre hintereinander. Allerdings ist der Schnee damals länger liegengeblieben und nicht schon nach ein paar Tagen wieder verschwunden.
Ich erinnere mich aber auch an einen besonders kalten Winter, das muß so 1984 herum gewesen sein. Da wars bei uns in Lohr (Spessart) 25 Grad minus kalt. Wir wickelten uns den Schal um den Kopf und nach drei Mal atmen war er vor dem Mund eingefroren. Wir liefen auf dem Main mit Schlittschuhen. Klar gabs damals auch hier und dort mal Stromausfälle.
Ungewöhnlich ist also eigentlich erstens das Ausbleiben solcher völlig normaler Winter in letzter Zeit und zweitens, daß wir heute wesentlich abhängiger von der Stromversorgung sind. Und interessant ist auch, daß nur weils mal wieder einen normalen Winter gibt offenbar wurde, daß die Stromversorger ihre ordentlichen Gewinne der letzten Zeit nicht für eine stabile Infrastruktur nutzten - eventuell ist hier ja der Grund dafür zu suchen, warum man versucht, einen normalen mitteleuropäischen Winter zu etwas unerwartetem umzudeuten. von Jens Scholz direct link
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