Freitag, Dezember 09, 2005
Also sprach Peter Gunn
Ich hab keine Ahnung von Fußball, daher hab ich keinen Kommentar zu der Auslosung, aber das musikalische Finale hat eine ganz eigene Assoziation für mich gehabt, denn ich hatte am Ende von Strauss' "Also sprach Zarathustra" eigentlich "Peter Gunn" erwartet. Hä?
Ja, das war 1989, da hat unsere Abiklasse zum erste Mal in der Geschichte unserer Schule geschafft, einen Abistreich hinzulegen, der den Betrieb für den gesamten Tag lahmlegte. Wir haben die ganze Nacht geackert wie die blöden und neben den üblichen Aktionen, die Klassenzimmer zu blockieren hatten wir die Aula in eine riesige Disko verwandelt. Da auch noch jede Menge Musiker unter uns waren haben wir aber zusätzlich auch noch eine Band zusammengestellt, die sich gewaschen hatte: Mario und Erik an den E-Gitarren, Sven am Schlagzeug, Jens und ich an den Keyboards und die Hälfte der Klasse an den Mikros und diverser Perkussion. Wir hatten eine gute Stunde Reperoire,was vor allem daran lag, daß Mario, Sven und ich damals schon öfter zusammen gespielt hatten.
Den Kracher gabs aber gleich zu Beginn, denn nach dem ersten Stundengong begannen wir den Tag eben genau mit dem Zarathustra, wozu wir uns den Musiklehrer hinter zwei Kesselpauken setzten, um den richtigen Bums zu bekommen. Da wir genialerweise drei Keyboards zur Verfügung hatten (meine CZ und die Korg und Jens' Yamaha) konnten wir mit einen ordentlich imposanten Klangteppich aufwarten. Ich hatte auf allen drei Keyboards die unteren E-Tasten, die ja durchbrummen mussten, jeweils mit Klebeband festgepappt und Mario spielte den Lead am Ende mit einer fetten, verzerrten E-Gitarre. Das Crescendo am Ende war dann irre Laut, auch wegen des Jubels der Schüler und Lehrer und aus diesem Lärm sind wir eben dann in den Peter Gunn eingestiegen und der Tanz ging los. Auf diese Idee bin ich heute noch stolz. von Jens Scholz direct link
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