Donnerstag, Dezember 08, 2005
Töpfer schwächelt
Ich hab ja die Theorie, daß Buchverfilmungen, in denen in die zweieinhalb Stunden Film nicht mehr mindestens die Hälfte der Buchvorlage reinpasst, einfach umkippen müssen und unweigerlich zu einer Telegrammartigen Episodenanreihung werden. Man hat ständig das Gefühl, kurz mit Stichworten angeteasert zu werden, die nur kurz erläutern, an welcher Stelle des Buches man jetzt ist und welche 50 Seiten man sich jetzt ins Gedächtnis rufen muß.
Was mich wirklich nervte, war das völlig unoriginelle Klischeespielchen mit diesen völlig schwachsinnig choreografierten Einmärschen der Französinnen und Ungarn. Klar, das ist auch im Buch sehr plakativ, aber es gibt einen Unterschied zwischen der Parodie von Klischees und Klischees. Das Turnier war dann relativ okay, da konnte man zumindest mehr als fünf Minuten zusammenhängende Handlungsstränge sehen.
Insoweit bin ich aber ganz zufrieden, denn schon beim ersten Film hatte ich gesagt, mit viel Glück wird man bis zum dritten Buch zurechtkommen, danach geht die Geschichte für Filme zu sehr aus dem Leim. Der fünfte Film dürfte somit noch schlechter werden, die Vorlage ist nochmal 300 Seiten stärker und verringert den verfilmbaren Anteil auf sagen wir mal 25% der Vorlage. von Jens Scholz direct link
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