Freitag, Januar 13, 2006
Luzid träumen
funktioniert bei mir immer dann, wenn ich früh aufstehen muss. So wie heute gegen sechs, weil Joshua ja in die Schule muss. Da bin ich mal wieder in einem Verkehrsflugzeug abgestürzt und konnte mich Sekunden vor dem Aufschlag - hoffnungsloser Fall übrigens, weil das Flugzeug einen Gebirgszug streifte, einen Teil der rechten Tragfläche verlor und daher rasend schnell völlig unkontrollierbar in flacher Parabel auf einen Felshang zutrudelte - zum Aufwachen zwingen. Zuvor alle Optionen durchgegangen und verworfen; bin ja an sich schon interessiert, ob man sowas überleben kann. Da aber keine Chance bestand, kniff ich kurz die Augen so fest zu wie es ging. Wenn ich das im Traum mache, wache ich nämlich automatisch auf. Hab ich mir irgendwann mal als Kind so angewöhnt und funktioniert die ein-zwei Mal im Jahr, in denen ich das brauche, immer noch hervorragend.
Was übrigens auch funktioniert ist, nicht aufzuwachen, wenn ich nicht will. Man merkt ja auch irgendwann mal bei sehr angenehmen Situationen, daß man träumt und um dann zu verhindern, daß ich aufwache - was ja enttäuschenderweise nach dieser Erkenntnis oft passiert - halte ich kurz meine Armbanduhr zu. Die ist im Traum immer am linken Arm, obwohl ich sie im Wachzustand rechts trage. Ich weiß nicht genau, was dabei der tiefere Sinn ist, aber das sorgt immer dafür, daß ich eine gefühlte Film-Viertelstunde länger im Traum bleibe. von Jens Scholz direct link
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