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Samstag, Mai 27, 2006

Der Unterschied ist
Gestern war ich auf einer Abschiedsfeier (was ich erwähne, um zu klären, daß es hier um eine eher einmalige, sich sicher nicht wiederholbare Veranstaltung ging), bin von dort aber schon nach zwei Stunden wieder nach Hause gefahren, weil Madame mit einer Freundin ins Kino wollte. Bei einer Fahrzeit von einer knappen Stunde wars Glück, daß die Feier schon um halb sieben losging, da ich um halb neun weg musste, um um halb zehn das Auto in Neu-Isenburg zu haben, so hatte ichwenigstens ein wenig dabei sein können.
Nun ist ein Kinofilm im Gegensatz zu einer Abschiedsfeier ja etwas, was mehrmals täglich und an mehreren Tagen läuft. Auch die Freundin wäre morgen noch verfügbar gewesen. Daher hatte ich vorgestern, als ich das erste Mal gefragt wurde, auch schon gesagt, daß sie das Auto leider nicht haben könne, da ich nicht recht einsehen kann, warum ich nicht zu der Feier gehen sollte, nur damit sie ins Kino könnten (was in Frankfurt auch nicht so schwer ist, denn mit den Öffentlichen ist es zwar unbequemer, aber ja nicht unmöglich - es sei denn, man will unbedingt ins Kinopolis, das nur mit dem Auto erreichbar ist). Mit Öffentlichen in ein Dorf im Odenwald komme ich dagegen gar nicht. Nicht mal mit extrem gutem Willen.
Ich war daher angemessen Perplex gewesen, als sie mich eine viertel Stunde nachdem ich dort angekommen war, anrief und nochmals fragte, wann ich denn das Auto vorbeibringen könne, damit sie es wenigstens in die Spätvorstellung schaffen. Ich erklärte, daß ich dazu das, was ich vorhatte, komplett sausen lassen müsste, damit sie exakt das machen könne, was sie wollte. Auch, daß es wohl für sie eher möglich sei, flexibler zu sein und dennoch ihren Film zu sehen. Ebenfalls abschlägig beurteilt wurde mein Vorschlag, die Kinder zu übernehmen, wenn sie den Kinotag auf heute verschöbe.
Ich bin kurz vor halb zehn zu Hause gewesen, habe eine SMS "Bin zu Hause. Kannst das Auto abholen" versendet. Der Anruf heute vormittag verlief meinerseits sehr einsilbig. Ich hab nichtmal gefragt, was sie sich angesehen haben. Normalerweise schaffe ich ja auch bei miesester Laune Höflichkeitssmalltalk ("Und? Wie wars?").
Daß ich heim gefahen bin, ist übrigens im Grundsatz schon ok, was mich stört ist, daß ich nie auf die Idee kommen würde, jemanden so penetrant von einer Party zu holen, nur um so hundertprozentig bei meinem Plan zu bleiben. Dieses Ergebnis, daß am Ende des Tages Null Prozenz meiner Bedürfnisse und hundert Prozent ihrer erfüllt wurden ist nicht in Ordnung.
Ich habe aber zwei große Unterschiede zwischen uns bemerkt.
Der erste: Ich wäre an ihrer Stelle gar nicht auf die Idee gekommen, sie von einer Feier wegzuholen sondern wäre einen Tag später gefahren oder in ein Kino gegangen, das mit der Straßenbahn erreichbar gewesen wäre. Und sie wäre an meiner Stelle nie von der Feier weggegangen.
Der Zweite: Die Frage, was hätte sie an meiner Stelle getan stellt sie sich nicht. Und die Frage, was hätte ich an ihrer Stelle getan ebenso nicht. Ich glaube, das macht erfolgreiche Menschen aus. Auf diese Weise bekommt man wesentlich öfter das, was man will und das auch noch ohne Gewissensbisse.
von Jens Scholz   direct link     
 
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