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Samstag, Mai 06, 2006

Who owns your computer?
Bruce Schneier gibt uns hier einen umfassenden Überblick über die vielen Möglichkeiten, die es gibt oder in Entwicklung sind, um einen Menschen die Nutzungsmöglichkeiten über seinen Computer einzuschränken, zu lenken oder vorzuschreiben. Er sagt
There is an inherent insecurity to technologies that try to own people's computers: They allow individuals other than the computers' legitimate owners to enforce policy on those machines. These systems invite attackers to assume the role of the third party and turn a user's device against him.(...)
If left to grow, these external control systems will fundamentally change your relationship with your computer. They will make your computer much less useful by letting corporations limit what you can do with it. They will make your computer much less reliable because you will no longer have control of what is running on your machine, what it does, and how the various software components interact.
Sein Fazit ist, daß man sich als Computerbesitzer aktiv gegen diese Einschränkungs- und Zugriffsversuche wehren muss, indem man die entsprechende Software und die entsprechenden Systeme benutzt, die eben diese Eingriffe nicht machen oder sie verhindern.
Ich störe mich allerdings ein wenig an seiner Formulierung "They will make your computer much less reliable because you will no longer have control of what is running on your machine", nicht weil es nicht stimmt, denn für meine Nutzungsweise von Computern trifft das durchaus zu, aber er vergisst eventuell, daß es inzwischen Computernutzergruppen gibt, die ganz andere Bedürfnisse haben als "alles damit machen zu können, was technisch möglich ist" (was so mein Anspruch an Computer wäre).
Stephan versucht eine Differenzierung, die m.E. richtig ist, denn er sieht durchaus auch gute Gründe für diese Entwicklung. Er relativiert Schneiers Fazit ein wenig mit der These, daß es ja Nutzergruppen gibt oder geben wird, die einen derart limitierten PC durchaus haben wollen und für die das sogar sinnvoll ist:
There will be a distinction. The consumer PC will be a device to entertain the consumer and allow to use certain useful services to create user generated content.(...)
Large corporations most certainly will be interested in buying trusted computers for their employees as well.(...) Locked down workstations, with exactly that set of tools the employee needs, might be seen as a blessing from the point of view of management and IT department.
What is left are those devices used by developers and others.
Zu den letzteren gehören wir, also die Nutzer, die auf Grund dessen, daß wir Computer als lediglich von der eingebauten Technik limitierte Maschinen kennengelernt haben. Wir haben gelernt, daß es einen Unterschied zwischen Betriebssystem und einer "Oberfläche" gibt und sind mit einer holistischen Sicht auf Computer und Software aufgewachsen. Für uns sind daher DRM, Lizenzmodelle, externe Datenhaltung, distributed Software tatsächlich in erster Linie Gefahrenpotenziale, genau wie Bruce es beschreibt.
Aber wir sind nicht mehr die Mehrheit, wie vielleicht noch vor sieben Jahren und deswegen gibt es inzwischen eben auch andere Bedürfnisse - vielleicht sogar dringendere, denn die Mehrheit der PC-Besitzer dürften inzwischen Leute sein, die vor allem wollen, daß ihr PC Konsumentenaufgaben erfüllt, die wollen gar nicht wissen, wie das alles funktioniert oder Gott bewahre in ihrem System gar herumpfuschen.
Was das für uns bedeutet? Erstmal nicht, zu panisch zu werden. Stephan sagt "Open source software, free software, etc. won't go away." und wenn man sich umschaut stimmt das auch. Man findet für jedes Problem oder für jede Anwendung recht schnell eine entsprechende Lösung. Wir müssen uns keine Sorgen machen, daß "unsere" Bedürfnisse nach freier Software und offenen Systemen irgendwann nicht mehr erfüllt werden. Allerdings kann es sein, daß wir, wenn wir auch am Konsum teilnehmen wollen, ausgeschlossen werden, weil wir die Limitierungen und damit verbundenen Zertifizierungen nicht mitmachen.
Da gibt es aber zwei Lösungen: Einerseits kann man sich für solche Zwecke ja auch einen PC besorgen, den man von seinem ungeregelten System fernhält (letztens hab ich gesehen, daß ein kleiner mid-end Desktop-PC nur noch 300 Euro kostet) oder man zieht andererseits die Konsequenz, daß man die eigene System-Freiheit eben höher schätzt und hält sich von diesem Kram fern.
von Jens Scholz   direct link     
 
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personal news in undefinierter dringlichkeit, wichtigkeit oder thematik .. ein subjektives log als experiment, wie lange dinge, die wichtig erscheinen, es in wirklichkeit bleiben ..


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