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Samstag, Juni 03, 2006

Die FIFA kann so weit oben fliegen
scheint es mir, daß sie glaubt, es sich erlauben zu können, ausgerechnet denjenigen Leuten gehörig in die Knie zu grätschen, die sich zum Beispiel auf die WM freuen - oder gefreut haben. Im aus aktuellem Anlass außerplanmäßige Newsletter von Spreadshirt steht eine Geschichte, die eine schier unglaubliche Arroganz gegenüber Menschen zeigt, die sich mit Fußball-WeEmms noch identifizieren können:
Mittlerweile mahnt die FIFA ihre letzten verbliebenen Fans ab: beispielsweise den Freizeitkicker Michael M., der im mühevollen Nahkampf um ein einziges Ticket für Angola-Iran erfolgreich war. Jubelnd riss er sich sein Hemd vom (Bier formte diesen wunderschönen) Körper. Als Ersatz wollte er sich spontan als Souvenir folgenden Text auf ein Trikot drucken lassen. Er wollte (es kam nie dazu)...

"WM 2006
IRAN-ANGOLA
ich war dabei"

Unüberlegt legte er das Produkt in seinem Spreadshop an - vielleicht gab es ja außer ihm noch jemand, der im freien Verkauf an Karten gekommen war...?! (Es gab niemanden, zumindest niemand, der das Shirt wollte. M. hatte seinen Shop auch nicht beworben!)
Offensichtlich kannte sich Michael M. nicht aus im Paragraphen-Dschungel der verschlungenen nationalen und internationalen FIFA-Markenrechte. Wusste er etwa nicht, dass
"Deutschland 2006", "WM 2006", "World Cup", "Volunteers 2006", "Talente 2006 - die FIFA WM in der Schule", "WM Bier", "Green Goal", "FIFA Konföderationen-Pokal", "Hamburg 2006" oder "Fan Fest" (sic!) (sick!)
unter vielen Anderen (...) geschützte Marken der FIFA sind?!
Wusste er nicht, dass schon allein die Bezeichnung eines Artikels als "WM 2006-Shirt" in den Augen der FIFA ein Verbrechen ist?! Wusste er nicht, dass er für diesen Artikel eine Abmahnung und Unterlassungserklärung von den FIFA-Anwälten bekommen würde, samt Rechnung im vierstelligen Bereich?
Wusste er nicht!
Armer Michael M.
Er wird sein Ticket wohl auf dem Schwarzmarkt verscherbeln müssen, um wenigstens einen Teil der Anwaltskosten zahlen zu können. (...)

Ich zumindest weiß, warum ich, seit dem ich Sponsorenlogos und WM-Embleme auf Produktpackungen sehe, peinlichst genau darauf achte, auf gar keinen Fall irgendwas davon zu kaufen.
Ich weiche beim Einkaufen sogar dann auf Alternativprodukte aus, wenn ich ein WM-Logo auf Verpackungen von Dingen finde, die ich eigentlich schon immer gekauft habe. Mehr kann ich nicht dazu beitragen, gegen dieses inzwischen absurde, kranke und bizarr gehypte Geschäftsmodell zu reagieren.
Und eigentlich schaue ich WM-Spiele echt ganz gerne an. Das ist das, was mich am meisten ärgert. Daß man das nicht mal mehr tun kann, ohne sich ununterbrochen dabei über diese profitgeilen Idioten zu ärgern.
von Jens Scholz   direct link     
 
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