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Mittwoch, Juni 14, 2006

Gegensätze
Aus dem Interview mit Felix beim Themenblog:
Aufregen ist eine Triebfeder des Bloggens. Man darf das emotionale Moment nicht unterschätzen. Aber im Gegenteil zu mancher Theorie des aufgepeitschten blinden Blogmobs, der Unschuldige niedermacht, glaube ich daran, daß die meisten ganz gut merken, ob ihre Aufregung Substanz hat oder nicht.
Der SpOn bringt heute eine Geschichte mit dem Titel "Die Netzgemeinde kennt keine Gnade", die dem ein wenig zu widersprechen scheint. Dort wird erklärt, daß viele Geschichten, die im Netz die große Runde machen, den Regeln des Boulevard entsprechen. Was sicher irgendwie stimmt, aber ich sehe nicht, warum es schlimmer sein sollte, im Internet durch den Kakao gezogen wird als in Medien. Einer der ersten Sätze ist, daß "was einmal aus der Bildröhre herausgestrahlt ist, ist weg, versendet, nicht rückverfolgbar". Schon richtig, aber die Reichweite ist immens viel größer und auch das Vetrauen in "echten Journalismus" gibt einer Geschichte einen Drive, den irgendwelche Internetstories nie erreichen werden. Klar gibts im Internet die Leute, die sich an solchen Geschichten aufgeilen, aber der Peak versandet doch genauso schnell wie bei irgendwelchen analogen Boulevardmeldungen in den Medien. Klar ist das auch in zwei Jahren noch online. Aber im Internet ist eine Meldung doch schon nach zwei Wochen veraltet.
Außerdem glaube ich nicht an die "Gnadenlosigkeit". Die gibt es nur, wenn man die vielen Varianten und Gegenstimmen ignoriert, die z.B. Verständnis einfordern oder um Klärung bemüht sind. Was im Internet einfach sehr gut funktioniert ist, sich sehr schnell eine riesige Bandbreite an Infos und Meinungen zu einem Thema zu suchen. Klar kommt einem das erst mal viel vor und man vermutet einen riesigen Mob, der sich da auf ein Thema stürzt, aber auch zu analogen Themen gibt es doch dieselbe Menge an Meinungen und dieselbe Bandbreite, allerdings wird man die in Medien nie hören, schon gar nicht, wenn sie nicht zur Linie des Senders passt. Was finde ich wohl besser?
Für unbedarfte Neulinge im Netz ist das sicher ein Kulturschock und der ein oder andere dieser Unbedarften fragt sich dann, was so viele Menschen qualifiziert, öffentlich ihre Meinung zu sagen. Aber der Umstellung von "vorgekaut" auf "breit diskutiert" folgt normalerweise ein Lernprozess, der die Vorteile dieser Bandbreite erkennen lässt. Man lernt doch schnell, zu filtern, was natürlich zusätzliche Arbeit ist, aber sich die zu machen doch wohl um Längen besser ist, als sich blind auf die Filter in den Medien zu verlassen.
von Jens Scholz   direct link     
 
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personal news in undefinierter dringlichkeit, wichtigkeit oder thematik .. ein subjektives log als experiment, wie lange dinge, die wichtig erscheinen, es in wirklichkeit bleiben ..


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