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Dienstag, August 22, 2006

Vertraue der Technik?
Die Ausweitung der Videoüberwachung ist ja grade Thema Nummer eins. Man hat ja mit dem Fang des Bahnbombenlegers nur einen Tag nach der Videoveröffentlichung auch eine anscheinend wasserdichte Begründung. Die allerdings nicht greift, da der entscheidende Tip nicht von jemandem kam, der ihn erekannt hatte, sondern vom libanesischen Geheimdienst.
Es ist müßig über die Datensammelwut zu schimpfen. Es ist auch müßig, über die nur gefühlte Sicherheit bzw. die Gefahren der Bespitzelungsmöglichkeiten zu referieren, die von mehr Überwachung ausgeht. Ich hab vor Jahren auch schonmal darüber geschrieben, daß es letztlich nicht zu verhindern ist, daß der aktuelle Stand der Technik grundsätzlich auch zur Erweiterung der Überwachung genutzt wird (nach dem Panopticon-Prinzip) und ebenfalls glaube ich nicht, daß ich der nächste sein muss, der darauf hinweisen muss, daß Freiheit nicht dadurch leichter zu verteidigen ist, indem man sie reduziert. Ich fühle mich nun mal nicht geschützter, nur weil meine Privatsphäre immer kleiner und übersichtlicher wird und das wird auch anderen so gehen, selbst wenn sie sich momentan noch durch die Panikmache augeschreckt den kleinen Finger amputieren lassen würden, was man ihnen das als wirksame Schutzmaßnahme verkauft.
Wichtig ist lediglich, diesen Prozess langsam zu gestalten. Zum einen, um Kurzschlussgesetze zu verhindern und dafür zu sorgen, daß nur das jeweils unverhinderbare Minimum durchkommt, zum anderen, um Schritt zu halten, denn natürlich ist das alles nur Technik. Und wenn man weiß, wie die funktioniert, kann man auch seine Privatsphäre vor ihr schützen. Nicht, weil man was zu verbergen hat, sondern aus Prinzip, denn ich habe keine Lust, in einem modernen Panopticon zu leben. Ich möchte das Recht haben, mich frei im öffentlichen Raum bewegen zu können. Der Sinn der Überwachung ist ja eine Drohung, bloß nichts falsches zu tun. Der Sinn dieser Maßnahmen ist lediglich, die Entscheidungsmöglichkeit und Selbstbestimmung einzuschränken und uns dadurch berechenbarer zu machen. Ist das die Aufgabe von Politikern? Uns zu sedatieren? Ich denke, das ist, wie so oft, nur wieder der vermeintlich einfachste Weg. Man könnte sich andererseits auch echte gesellschaftliche Aufgaben stellen: Bildung zum Beispiel. Kompetenzförderung zum Beispiel. Neue Formen der Solidarität fördern und entwickeln zum Beispiel.
Aber nö, wir bekommen sinnlose Kameras vor die Nase gestellt und bekommen gesagt: "So, jetzt seid ihr sicher."
von Jens Scholz   direct link     
 
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personal news in undefinierter dringlichkeit, wichtigkeit oder thematik .. ein subjektives log als experiment, wie lange dinge, die wichtig erscheinen, es in wirklichkeit bleiben ..


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