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Samstag, März 24, 2007

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Zwei Tage rumgammeln liegen hinter mir. So müde und ausgelaugt war ich echt schon lange nicht mehr. Zehn Blogeinträge über zehn verschiedene Themen auch, von denen ich nicht einen über die ersten beiden Sätze gebracht habe, bevor ich den Browser wieder geschlossen habe. Daß ich ausgerechnet diese eine Woche im Monat mit Regen, Schnee und ekliger Kälte für meine ersten paar freien Tage in diesem Jahr erwischt habe (ich hoffe nur, übernächste Woche wird besser) trägt nicht grade zu besserer Stimmung bei.
Was heute aber gut klappt: Musik machen. Ich verbringe dieser Tage Stunden am Klavier und heute mache ich aus dem Münchenfilm-Track noch ein ordentliches Lied.
Was gar nicht klappt: Mich zu irgendwas zu motivieren, das mir die Zeit neben der Arbeit mit etwas anderem füllt als völlig gerädert auf dem Sofa zu sitzen. Oder die Dinge wenigstens nicht so ungnädig zu betrachten. Ich habe in meinen alten Tagebüchern gelesen, daß ich auch früher schon in solchen Situationen gesteckt haben. Also solche, die sich anfühlen wie fest auf Schienen völlig neben der Spur zu laufen, auf der man eigentlich lieber wäre, was ein doofes Beispiel ist, da man dazu wissen müsste, wo man eigentlich hin will.
Um sich das zu überlegen, braucht es aber Raum, in den man denken kann. Den hab ich aber nicht. Aus meinen Tagebüchern lese ich heraus, daß das auch früher der frustrierende Punkt dieser Situation war. Man ist wenig bereit, über die Zukunft zu sinnieren, wenn das einzige, das gerade zu tun ist, einfach nur durchzuhalten ist. Das geht eine Weile sogar gut, denn auch das kann motivieren: Ununterbrochen draufschippen, damit der Zug fährt. Nur wenn man merkt, daß er zwar fährt, aber irgendwie nicht anzukommen scheint, dann fragt man sich schon, wozu man das macht. Auber das Schippen aufhören geht ja auch nicht, da hab ich ein preussisches Pflichtbewusstsein geerbt.
A propos preussisches Pflichtbewusstsein: Letztens übrigens fiel mir der Zeitungsartikel mit dem der Nachruf auf meinen Uronkel Gustav (von dem ich meinen zweiten Vornamen habe) in die Hände. Darin steht u.a. folgender Satz:
(...) Große Verdienste in Sinne der Menschlichkeit erwarb sich der Verstorbene in den letzten Kriegstagen, als er unter Missachtung eines Befehles angesichts der immer näher rückenden russischen Front den Bahnbetrieb so lange aufrecht erhielt, bis der nach Tausenden zählenden Flüchtlingsstrom, der sich in und um Ohlau gestaut hatte, aus dem bedrohten Raum geschafft war.(...)
von Jens Scholz   direct link     
 

Kommentare:

Ankommen ist auch nicht unbedingt die beste Lösung. (Aber ich sehe ein, dass ein Ziel vielleicht helfen würde.)
 
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.. jens scholz ..

personal news in undefinierter dringlichkeit, wichtigkeit oder thematik .. ein subjektives log als experiment, wie lange dinge, die wichtig erscheinen, es in wirklichkeit bleiben ..


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