Mittwoch, Januar 07, 2009
Global economic slowdown
nennt man in England die Finanzkrise und ich muss zugeben, daß ich diesen Ausdruck wirklich mag. Das exponentielle Wachstum von "Produktivität", das man in den letzten vier Jahren so beobachtete, konnte einem nämlich ziemlich Angst machen. China kaufte die Stahlreseven leer, der Ölpreis stieg ins unermessliche und man hatte angesichts des Eintreffens sogar der schlimmsten Klimaveränderungsprognosen das Gefühl, in immer größerer Geschwindigkeit auf eine Katastrophe zuzurasen. Daß diese irrsinnige Geschwindigkeit nun durch die Ereignisse auf dem Finanzmarkt gestoppt wurde und es nun besagten "Global economic slowdown" gibt halte ich für eine durchaus gute Gelegenheit, mal drüber nachzudenken, in welche Richtung man das Vehikel "Wirtschaft" jetzt - wo es dank des übersichtlichen Reisetempos möglich ist - ausrichtet, bevor man wieder Gas gibt.
Daß hier die USA eine Vorreiterstellung einnehmen wird finde ich ebenfalls prima. Nicht daß ich mich nicht darüber ärgere, daß sich Europa am Ende doch wieder das Heft aus der Hand nehmen lässt, aber es ist nunmal so: Wenn die USA vorlegt, müssen alle anderen über kurz oder lang hinterher, auch unsere transusigen Wirtschaftspolitiker.Labels: finanzkrise
von Jens Scholz direct link
Kommentare:
veränderungen? ach ich weiß nicht. krise, dann weiter, dann wieder extremes und wieder krise.Kommentar veröffentlichen
das scheint systemimmanent und die perversion des wachstums logisch dort, wo märkte sind.