Dienstag, Januar 20, 2009
Ich mag ja Zeremonien und Traditionen
Ich habe Freunde, die gar nichts mit solchen altmodischen Kulthandlungen anfangen können. Das verstehe ich durchaus (wirklich nervig finde ich dagegen Leute, die keine Ahnung haben), aber es geht hier auch nicht um Vernunft. Aber diese Inauguation hat - wie so oft bei solchen teils wirklich vernünftig betrachtet lächerlich langen und eigentlich zu teuren Zeremonien - dennoch einen Sinn. In diesem Fall die möglichst eindeutige Markierung eines Neuanfanges.
Ich finde solche Events mit eigentlich rein symbolischem Charakter wichtig und wenn man die Aufregung der beiden Mädels, die beim AP-Livestream auf der Straße interviewt wurden, gesehen hat, kann man ein wenig ahnen, warum.
Und ich gönne mir durchaus mal ein wenig einfache, undifferenzierte Freude für Obama, als er grade für eine Weile aus dem Auto hüpfte und zu Fuß ging. Ich gönn ihm das*.
* bin mal gespannt, wann der Erste kommt, der glaubt, nur weil man sowas auch mal genießen kann, verliert man automatisch für immer die Fähigkeit zu Kritik und Differenzierung...
Labels: inauguration, obama
von Jens Scholz direct link
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