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Mittwoch, Juni 11, 2008

"God help us all, we're a nation of haircuts!"
beginnt ein Lied von Roger Taylor, wo es um diese Leute geht, die sich so cool und wichtig vorkommen und irgendwie dafür, daß sie keine Meinung, keine Ahnung und kein Gewissen haben doch viel zu viel Einfluss auf unser Leben haben.
Ich bin leider immer noch nicht in dem Alter, in dem man abgeklärt und milde über die Welt schaut. Ich hänge noch komplett in diesem Netz aus Verpflichtungen und Erwartungen, in denen der wichtigste Begriff die "Leistung" in allen Varianten ist (selbst Zahlungen sind ja heutzutage "zu leisten").
Immer mal wieder bin ich dann versucht, doch endlich klein beizugeben. Meine Steuern rechtzeitig abzugeben, die Ellenbogen zu benutzen, mich den ganzen Tag wichtig zu machen, mit anderen wichtigen Leuten Golf spielen zu gehen und mein Leben auf genau diese Schiene zu setzen, auf der alles von ganz alleine geht.
Das sind zum Glück aber nur kurze Phasen. Die Alternative ist ja, Qualitäten für das Leben zu finden, die sich nicht an Geld und Karriere orientieren sondern mit Freundschaft, Solidarität und Liebe zu tun haben und beruflich vor allem eine Arbeit zu machen, die am Ende auch wirklich Hand und Fuß hat, effektiv ist in soweit, daß sie allen auch was bringt und die Fachwissen zeigt, statt heiße Luft.
Die 'Haircuts' von Herrn Taylor sind ja nicht nur die Karrieretiere, die nichts zustande bringen. Es sind auch die skrupellosen vermeintlich smarten Macher, die Erfolg auf Kosten anderer aufgebaut ist, die eventuell nicht so smart sind. Ich weiß zum Beispiel, daß ich viel mehr Steuern sparen könnte, würde ich alle Lücken und Tricks nutzen. Ich zahle also auch noch für die smarten Jungs mit, die deswegen über Leute wie mich wahrscheinlich auch noch lachen. Passend dazu vielleicht auch, daß ich gestern auch mal wieder einen Anruf von jemandem bekommen habe, bei dem die Google-Suche nach Euroweb leider etwas zu spät kam.
Das sind dann spätestens die Momente, an denen ich wieder sicher weiß, wie ich nicht leben und arbeiten will.

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von Jens Scholz   direct link      0 Kommentare
 

Samstag, Juli 28, 2007

Menschen für blöd halten ist blöd
Ich äußere ja hin und wieder (meist wenn es um die ach so bösen Werbeblogger geht) meine Meinung, daß Leute, die mit dauererhobenem Zeigefinger überall vor Manipulation und Gehirnwäsche warnen, die Menschen, an denen sie ihren Beschützerinstinkt (oder bei manchen auch ihr Klugscheissertum) abarbeiten, schlichtweg unterschätzen. Keine Sorge, ich verlange nicht, daß das Warnen aufhört, lediglich die zuweilen hysterisch anmutende Attitüde, sie kämpften hier um die Seelen einer naiven und leicht zu verführenden Masse, die nicht fähig ist, Täuschung und Indoktrination zu widerstehen, geht mir in regelmäßigen Abständen auf den Keks.
Ein hübsches Beispiel dafür, daß Menschen selbst heftigste - zumindest was die Möglichkeiten dazu in diesem Lande angeht - Gehirnwäschen überstehen können, fand ich heute zufällig. Ein ehemaliger Internatskollege (sorry für die umständlichen Bezeichnung, wir waren keine Freunde), der damals die volle Ladung der christlichen Doppelmoral eingesaugt hatte, Leute bei den Leitern verpfiff, einer der eifrigsten Messdiener war und sogar vollkommen überzeugt davon war, Priester zu werden, ist heute der Besitzer eines der größten Clubs der Floridaküste und bringt jedes Jahr zum Spring Break tausende von Amerikanischen Jugendlichen vom rechte Weg ab. Glückwunsch dazu übrigens, ich fühle mich mit ihm versöhnt.

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von Jens Scholz   direct link      3 Kommentare
 
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personal news in undefinierter dringlichkeit, wichtigkeit oder thematik .. ein subjektives log als experiment, wie lange dinge, die wichtig erscheinen, es in wirklichkeit bleiben ..


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