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Montag, Oktober 04, 2004

Schulfest
Am vergangenen Freitag war Ehemaligentreffen in meiner letzten Schule (da ich in vier verschiedenen Gymnasien in drei Bundesländern war, muß ich das wohl so ausdrücken). Ich hatte mich bei Mario einquartiert, dadurch wars unnötig, auf Zeit und Pegel zu achten und wir gingen so gegen neun los und saßen natürlich bis zum Ende gegen Zwei. Das war erst einmal schon seltsam, dort sieht es tatsächlich exakt genau so aus, wie vor fünfzehn(!) Jahren. Und es fühlte sich sogar genau so an. Vielleicht, weil wir uns an derselben Stelle wie früher auf die dicken Stufen der Aula niedergelassen hatten und die dortige Perspektive natürlich jahrelang gewohnt ist.
Interessant fand ich die Gespräche mit den Lehrern - von meinen Mitschülern waren außer Mario, Erik und Anja (leider die einzige Frau unserer Klasse, die da war), niemand da, der mich irgendwie interessierte. Jedenfalls bestätigten sie, daß die Schüler von heute sich tatsächlich sehr von uns damals unterscheiden. Wir waren eine Klasse, in der es eine Bandbreite gab. Ob von Schlau zu Blöd, Laut zu Leise, Anachistisch bis Konservativ, Faul zu Fleissig: Man konnte uns da in eine Reihe stellen und alle Zwischennuancen ausfüllen. Heute gäbe es aber dazwischen nichts mehr. Entweder sind die Schüler von heute Sehr gut oder eben Sehr mies. Die Abstufungen seien so gut wie verschwunden. Außerdem würde jeder Jahrgang mehr Probleme mit Konzentration haben. Mein ehemaliger Chemielehrer drückte das so aus, daß er vor lauter Verzweiflung in der achten Klasse mit einem Kuchen versucht hat, den Dreisatz zu erklären und die Schüler habens dennoch nicht begriffen. An dieser Stelle hört der Chemieunterricht im Prinzip auf, denn der Dreisatz ist die Basis für die nächsten Jahre Lehrplan. Das mache ihm natürlich schon zu schaffen.
Ganz anderes Thema war angelegen, als ich mit meinem ehemaligen Kunstlehrer sprach, der mir erklärte, wie das damals lief, als sein Cousin meine Comicfiguren abzockte. Er kam nämlich (so überraschend wie ich später) drauf, als er in Österreich Tassen und Merchandisingkram mit den Figuren gefunden hatte. Er sorgte dann dafür, daß ich zumindest eine kleine Kompensation bekam, hat wohl aber, wie ich vermutete, ansonsten dichtgehalten. Das Gespräch war irgendwie sehr befreiend (wohl auch nicht nur für mich), es scheint mir jetzt viel mehr geklärt zu sein, wir haben das ja auch echt fünfzehn Jahre mitgeschleppt.
von Jens Scholz   direct link     
 
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