Dienstag, November 30, 2004
Der nächste Hessische Hetzer
Das Jugendnetz Wetzlar hat die schwulen- und ausländerfeindlichen Ausfälle des CDU-Mannes Hans-Jürgen Irmer eindrucksvoll dokumentiert. Der Bildungspolitische Sprecher ist Herausgeber des rechtsextremen "Wetzlar Kurier" und nutzt das Blatt zur Verbreitung von Artikeln, die man sonst nur in den einschlägigen Rechtsradikalenpostillen liest.
Ein paar gemäßigtere CDU-Recken wehren sich zwar inzwischen auch gegen den Rechtsradikalen in der eigenen Partei, der Chefkoch allerdings versuchts erstmal mit ignorieren. Ein rechtsradikaler Dorfpolitiker, die jahrelang ungestört, ja gar mit Billigung und Lob des Ministerpräsidenten, in der CDU die billigsten Ressentiments und Vorurteile rausblasen darf? Das ganze erinnert einen natürlich irgendwie an was und hepp, tatsächlich taucht auch sofort der Hetzer des letzten Jahres wieder aus der Versenkung auf und gibt Schützenhilfe:(...) Hier sieht Hohmann eine Parallele zum aktuellen Wirbel um Irmer: "Man will von Seiten der SPD und der Grünen einen erfolgreichen und unerschrockenen Konkurrenten ausschalten", sagte er gegenüber SPIEGEL ONLINE. Man wolle Irmer "fertig machen", erklärt er, "mit Hilfe der Faschismuskeule und unterstellter Ausländerfeindlichkeit".Daß die Ausländerfeindlichkeit des Herrn Irmscher eine Unterstellung sei, halte wiederum ich für eine Unterstellung. Außerdem weiß ich nicht, was ein Mensch in der Bildungspolitik zu suchen hat, der offensichtlich derart in dumpfer Angst vor Ausländern, fremden Religionen und Homosexuellen zu ersticken scheint, daß sein Hirn den Sauerstoffmangel schon gar nicht mehr anders kompensieren kann als sich in überalterten Weltvorstellungen einzuigeln. von Jens Scholz direct link
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