Samstag, Januar 01, 2005
Ready or not
here it comes. Das vergangene Jahr unfeierlich verabschiedet. War nicht besonders, irgendwie hatte ich ständig das Gefühl, mir irgendwelche Hoffnungen machen zu können, die sich samt und sonders als Illusionen entpuppten. Weder persönlich noch beruflich gabs irgendwelche Highlights. Es war schwierig genug, lediglich den Status Quo zu halten, aber zumindest das ist mir einigermaßen gelungen. Anstrengend wars, vor allem wegen der fehlenden Zeit für Schönes. Die beste Erinnerung an 2004 sind die Ausflüge mit den Kanus im Sommer.
Seltsam war das Jahr vor allem, was den Umstand angeht, daß sich 2004 irgendwie Gott und die Welt unbedingt mit mir herumstreiten wollte. Keine Ahnung warum, ich hatte jedenfalls im Herbst das Gefühl, einen "Kick me!" Zettel auf dem Rücken kleben zu haben, weil mich ständig Leute in ihren eigentlich völlig eigenen (needless to say: die sahen das freilich anders), mir aber sowas von egalen und für mich und die Welt völlig irrelevanten Mist reinziehen wollten. Alles wurde zur Grundsatzdiskussion und ich hätte ganz Afrika mit Schuhspenden versorgen können, so viele sollte ich mir anziehen. Eigentlich lustig, würde es nicht leider dazu führen, daß ich mich in der Hoffnung, die kriegen sich irgendwann schon wieder ein, zwangsläufig möglichst von ihnen fernhalte und der ein oder andere dabei ist, wo mir das echt schwer fällt. Ist ärgerlich. Deswegen, weils einfach so sinnlos ist.
Was mir dieses Jahr gefehlt hat, war ein längeres Stück Zeit nur für mich zu haben. Daher ist es eigentlich kein richtiger Vorsatz (=ein Entschluß, den man eh nicht durchführen wird), sondern eine ganz sachliche Entscheidung, die Ferienplanung 2005 anders zu gestalten als 2004. Es kann nicht funktionieren, jede Woche 40plus Stunden zu malochen und dann im Prinzip sämtliche Urlaubstage mit Kinderbetreuung zu verbringen. Das bringt mir nichts und den Kids auch nicht.
Was noch? Irgendwelche Fragebögen? Ach, vielleicht später, die würden im Vergleich zu denen im letzten Jahr schwer verlieren.
Der Nachbar läßt sein Netzwerk immer noch brav offen. Also ab dafür, es ist halb drei. Jetzt gibts Mitternachstsuppe und dann hau ich mich in die Koje. von Jens Scholz direct link
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