Samstag, Februar 05, 2005
Parallelgesellschaft
Heute Nacht habe ich meine Verkleidung zu Hause gelassen und bin mit Thomas und Stefan in die Germania zum Fasching gefahren. Ich weiß ja, daß ich Äppelwoi nicht so vertrage und nahm mir vor, nicht mehr als zwei Gläser zu trinken. Diesen Vorsatz hab ich nur abgewandelt einhalten können, denn ich habe am Ende nur zwei bezahlt. Getrunken habe ich aber wesentlich mehr, denn irgendwer hat immer wieder einen Bembel angeschleppt und nachgefüllt.
Was soll ich über die Verantaltung selbst sagen, es war alles so wie erwartet: Es lief unglaublich schlechte Musik, es war brechend voll, es war heiß (es war aber angenehmerweise nicht sonderlich verqualmt), das Aussehen der Mädels stand im reziproken Verhältnis zu ihrer Aufdringlichkeit, ebenso das der Jungs und gegen zehn Uhr war die Menge der Strunzbesoffenen größer als die derer, die noch einen einigermaßen klaren Eindruck machten. Mit anderen Worten: Es war ein mords Spaß.
Danach fanden wir uns in einem netten Grüppchen Leute wieder, die mangels offener Lokalitäten noch bei jemandem privat zum gemütlichen Ausklingen lassen des Abends einfielen. Das war insoweit eine interessante Abwechslung, als daß ich das ja nur von der anderen Seite aus meiner WG-Zeit kenne, wenn dort nachts nochmal irgendwelche Leute auftauchten und die Weinvorräte ein frühzeitiges Ende erlebten.
Heute mach ich Pause, morgen sind wir wieder dort und versuchen, die Tiefen des Niveaus nochmals zu unterbieten. Hossa. von Jens Scholz direct link
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